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Nostalgie trifft Moderne

geschrieben von: Redaktion am 17.04.2010, 15:32 Uhr
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Wie kann es sein, dass man Mitte April, als fast der gesamte Luftraum über Europa Dank einer isländischen Aschewolke zusammengebrochen ist, dennoch das vertraute brummende Geräusch des Rosinenbombers hören konnte? Ganz einfach: Rosinenbomber und Hubschrauber trotzten der Vulkanasche-Wolke und starteten weiter wie geplant ab Terminal C am Flughafen Schönefeld. Geschäftsführer Steffen Wardin: „Bei uns wird es keinerlei Einschränkungen geben. Die Wolke schwebt zu hoch und hat keinen Einfluss auf die Fluggeräte des Air Service Berlin.“ In Zahlen heißt das: Die Vulkanasche befindet sich in einer Höhe von acht bis zehn Kilometern, die Rundflüge des Air Service Berlin finden hingegen in einer Höhe von rund 600 Metern statt.
Der Vulkanausbruch war natürlich auch Thema am 15. April 2010, als der Air Service Berlin ein ganz neues Projekt startete. Aber, wie gesagt, es gab keine Probleme mit dem guten alten Rosinenbomber. Man muss sich erst daran gewöhnen, dass dieser nun nicht mehr in Tempelhof starten kann, weil dort eine Kirmes ähnliche Vergnügungsstätte entstehen soll. Aber lassen wir dieses traurige Thema auf sich beruhen.

Also: Treffpunkt 7.00 Uhr am 16. April in Terminal C des Flughafens Schönefeld. Nach einer Begrüßung durch den Geschäftsführer der Air Service Berlin, Frank Hellberg, Pressesprecher Holger Trocha und Jens Totschnig von der Autostadt Wolfsburg, bestieg die rund 20-köpfige Gruppe zuerst einen original amerikanischen Schulbus, der alle zum Rosinenbomber brachte, der vor dem ehemaligen Regierungsflughafengebäude der DDR wartete.

Einstieg in Berlin bei regnerischem Wetter und tief hängenden Wolken. Zum Glück aber nicht so tief, dass die Aussicht aus ca. 600 Metern Höhe getrübt wäre. Ziel des Fluges war Braunschweig. Ein historischer Flughafen, fast so wie Tempelhof, sagt Jens Totschnig, bloß etwas kleiner. Der Betrieb auf dem Braunschweiger Flughafen kann sich aber sehen lassen. Je näher der Rosinenbomber seinem Ziel kam, desto besser wurde das Wetter.

Flug über die Autostadt Wolfsburg, dem eigentlichen Ziel der Reise. Gut zu erkennen, das alte Kraftwerk des VW-Geländes. Bis zum Eintreffen auf dem Boden dauerte es aber noch ein wenig. Zuerst musste der Flughafen Braunschweig erreicht werden, was in den nächsten zehn Minuten der Fall war. Frank Hellberg wurde vom Geschäftsführer der Autostadt Wolfsburg, Otto F. Wachs begrüßt und sogleich von Reportern befragt.

Nostalgisch ging es weiter in einem Oldtimerbus aus Schweden, der 1966 an den Start ging und bis 1989 im Einsatz war. 2002 kaufte und restaurierte die Wolfsburger Verkehrs GmbH den Bus und setzte ihn 2004 wieder für Fahrten ein. Nach dem wunderbaren Propellerbrummen des Rosinenbombers folgte nun für die nächsten 30 Minuten das ebenso wunderbare Motorengeräusch des Busses.

Angekommen in der Autostadt Wolfsburg kamen die, eine gewisse Gigantonomie gewohnten Berliner, aus dem Staunen nicht mehr heraus. VW hat hier auf einem ehemaligen Lagerplatz vor dem Kraftwerk eine Art Ode an das Auto entstehen lassen. Allein der Haupteingang gleicht einer modernen Kathedrale. Verteilt auf dem riesigen Themenpark ist jedem Autotyp eine weitere Stätte gewidmet. VW zeigt hier Macht und Stärke und, was man um ein Auto herum alles so zeigen und vorführen kann.

Vor allem für die Kinder wird hier viel geboten. Schließlich sind sie die Autokäufer von morgen. Vor dem Kraftwerk, das größtenteils heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird, lernen die Kinder spielend Auto fahren und erhalten natürlich auch ihren ersten Führerschein.

Erwachsene kommen auch auf ihre Kosten. Sie können sich als Designer versuchen und neue Modelle entwickeln. Die Autostadt ist aber nicht allein ein Themenpark und ein großes Museum, sondern hat auch einen ganz praktischen Nutzen. Hier können nämlich Autohändler und auch Privatkäufer ihre neuen Wagen abholen. Die Betreuung ist hervorragend einschließlich der Einweisung in den neuen fahrbaren Untersatz. 30 Prozent der Autokäufer holen in Wolfsburg ihre Autos selbst ab, das sind 550 am Tag. In zwei riesigen Türmen werden die Wagen bereit gestellt. Mittels einer ausgeklügelten Elektronik kommen sie von dort völlig automatisch in den Abholbereich, wo nur noch die Nummernschilder angebracht werden. Der Besuch in der Autostadt ist im Preis enthalten. Man kann auch ein paar Tage bleiben, dafür befindet sich sogar ein Ritz-Carlton Hotel auf dem Areal.

Während des siebenstündigen Aufenthaltes der Berliner Gruppe in Wolfsburg, drehte der Rosinenbomber fünfmal seine Runden über der Autostadt für Einheimische. Die Begeisterung war groß, denn der Rosinenbomber war das erste Mal in Braunschweig/Wolfsburg.

Vom vielen Herumlaufen und Anschauen wird man natürlich durstig und hungrig. Das kulinarische Angebot kann sich sehen lassen. Und so machten die Berliner eine ausgedehnte Mittagspause ehe es zum nächsten Programmpunkt ging, einer Schiffsreise auf dem Mittellandkanal. Und wie es der Zufall will, heißt das Schiff „Havelland“ und der Kapitän stammt aus Berlin. Vorbei geht es an der Hauptverwaltung des VW-Konzerns bis nach Fallersleben. Heute Stadtteil von Wolfsburg, ist Fallersleben vor allem durch August Heinrich Hoffmann bekannt, dem wir den Text unserer Nationalhymne zu verdanken haben.

Der Haupteingang zur Autostadt, wo die Havelland nach der einstündigen Fahrt über den Mittellandkanal wieder anlegte und die Tour weiterging. Um übrigens alles auf dieser Tour zu sehen, reicht ein Tag nicht aus. Oder man kommt mehrmals nach Wolfsburg.

Letzter Punkt der Tour war die Besichtigung der beiden Türme, in denen die Autos auf ihre neuen Besitzer warten. Wie von Geisterhand gesteuert, werden die Autos in Waben abgestellt und herausgezogen, wenn der neue Besitzer wartet.

Wie schnell die Zeit vergehen kann, wenn man ständig unterwegs ist und immer neue Eindrücke gewinnt, zeigte der Besuch in der Autostadt Wolfsburg. Seit der Eröffnung 2000 zur Expo in Hannover, haben über 20 Millionen Menschen den Themenpark besucht. Der tägliche Durchschnitt liegt bei 6.000 Besuchern. Weitere Informationen sind unter www.autostadt.de erhältlich.
Besonders empfehlenswert ist ein Merian-extra über die Autostadt, das Anfang April 2010 erschien. Für 5 Euro ist das Heft mit einem Pocket-Planer im Zeitschriftenhandel erhältlich. Natürlich kommt man bequem von Berlin aus mit dem ICE nach Wolfsburg. Das ist aber nicht einmal halb so schön wie die Reise mit dem Rosinenbomber. Von April bis Oktober fliegt die Douglas DC-3 jeden dritten Donnerstag im Monat nach Braunschweig. Von dort aus geht es weiter mit dem Nostalgiebus nach Wolfsburg, wo ein umfangreiches Programm auf die Gäste wartet. 325 Euro kostet das Vergnügen, darin sind die Flüge, alle Gebühren, Transfers, Eintrittskarte und das Mittagessen enthalten. Das ist zweifelsohne viel Geld, aber das Programm ist es wert. Ein ideales Geschenk für besondere Ereignisse und ebenso besondere Menschen.

Infos gibt es unter www.air-service-berlin.de und telefonisch 030 5321 5321.

Sichere Landung in Schönefeld 10 ½ Stunden nach dem Start am Ende eines erlebnisreichen Tages.

Von der Reise nach Wolfsburg berichteten Ed Koch (Text) und Lothar Duclos (Fotos). Wir bedanken uns bei den Kolleginnen und Kollegen von den Presseabteilungen des Air-Service-Berlin und der Autostadt Wolfsburg sehr herzlich für ihre Unterstützung.

  
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