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25 Jahre CPYE - How it all started

geschrieben von: Redaktion am 25.08.2013, 17:45 Uhr
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Am 26. August 1988 trafen sich sieben Leute, um einen Verein zu gründen. Nichts Besonderes in Deutschland, denn hier werden täglich Vereine gegründet, die sich mit allen möglichen Dingen beschäftigen. Die Sieben vom August vor 25 Jahren gründeten das „Komitee zur Förderung von Jugendaustauschprojekten zwischen Berlin-Tempelhof, Rena/Norwegen und Marion, Kansas, USA e.V.“ Im Namen steckte alles drin, was beabsichtigt war, nämlich zwei Jugendbegegnungsprojekte zu fördern und finanziell zu unterstützen. Und man nannte den Verein nicht Verein, sondern Komitee, um sich von den anderen abzuheben. Außerdem klang die englische Übersetzung, die man für die ausländischen Partner anwandte besser, nämlich Committee for the Promotion of Youth-Exchange Projects“. Es dauerte nicht lange, da nannte man das Komitee mit dem langen Namen nur noch CPYE, und so ist es bis heute geblieben. CPYE, ganz einfach, eigentlich, vor allem, wenn man es englisch ausspricht. Manchmal ist es aber recht abenteuerlich, wie viele diese vier Buchstaben aussprechen. Nun ja, Hauptsache jeder weiß, wer gemeint ist.

Zwei der sieben Vereinsgründer sind heute noch Mitglied im CPYE e.V., und zwar die beiden ersten Vorsitzenden Bernd Puhlmann und Ed Koch. Bernd Puhlmann übt die Funktion des Vorsitzenden seit 25 Jahren ohne Unterbrechung aus. Er ist also einmal gewählt, und da die Amtszeit jeweils ein Jahr dauert, fünfundzwanzig Mal wiedergewählt worden. Das soll ihm erst einmal jemand nachmachen. Ed Koch hat im Vorstand längst Jüngeren Platz gemacht, ist aber nach wie vor Vereinsmitglied. Chris Landmann, auf dem Foto mit Bernd Puhlmann (Mitte) unter der Brooklyn-Bridge in New York, war auch einige Jahre im Vorstand tätig. Er stieß 1996 zu CPYE, nachdem seine Mutter in der Berliner Zeitung einen Bericht über die USA-Reisen gelesen und ihrem Sohn empfohlen hatte, mitzufahren. Schon ein Jahr später war Chris Landmann Projektleiter und später einer der Vorsitzenden. Heute hat der Verein drei Vorsitzende, neben Bernd Puhlmann als Vorstandssprecher, Reiner Hanke und Andie Kraft. Hanke ist für den Geschäftsbereich der Jugendbegegnungsreisen zuständig, Kraft für den Rocktreff und das Spielfest des Jugendamtes Tempelhof-Schöneberg, dessen Träger der Verein seit 1997 ist. Aber der Reihe nach.

Die Geschichte der Jugendbegegnungsreisen beginnt schon zehn Jahre vor der Gründung des CPYE e.V. 1978 besuchte eine Gruppe norwegischer Jugendlicher das Internationale Jugendcamp auf Schwanenwerder. Ja, so etwas gab es damals. Inzwischen sind derartige Projekte vom Rotstift weggewischt worden. Jedenfalls lernten die Leute aus dem Jugendfreizeitheim Mariendorf, das damals Ed Koch leitete, die Norweger kennen. Ja, es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Agnes Helgesen begleitete die jungen Norweger auch 1979 und 1980 nach Berlin. 1979 hatte sich der Paper Press e.V. gegründet. Nicht nur als Trägerverein für die seit 1976 existierende Publikation gleichen Namens, sondern auch um Bildungsreiseprojekte anzubieten. Und so nahm Agnes Helgesen 1980 auf dem Rückweg nach Norwegen gleich eine Gruppe Berliner mit. Bis 1995 fanden regelmäßig Besuche in Norwegen und Berlin statt.

1984 machte sich Mathias Nitschke auf den Weg in die USA, um dort ein Jahr bei einer Gastfamilie zu verbringen. Nitschke war später auch Gründungsmitglied des CPYE. Er landete in Marion, einer kleinen Stadt im US-Bundesstaat Kansas. Und zwar direkt bei der Bürgermeisterin Peggy Blackman. Ein Jahr später reiste die erste Berliner Gruppe nach Kansas, eigentlich nur, um Mathias zu besuchen. Auch daraus entwickelte sich eine große Freundschaft. Bis 2001 fanden jedes Jahr zu Ostern Reisen nach Kansas statt. 1991 begegneten die Berliner in Marion Zach Brooks, der dort zur Schule ging. Er kam aus Ken Caryl, einem Vorort von Denver, der Hauptstadt des Bundesstaates Colorado.

Denn, wie das so ist, ein Jahr, nachdem man Zach Brooks kennengelernt hatte, fand schon die erste Reise zu ihm statt. Von 1992 bis 2001 wurden beide Orte mit unterschiedlichen Gruppen besucht, Marion und Ken Caryl. Und 1992 war auch das Jahr, in dem der CPYE aus der Rolle des Förderers in die des Veranstalters schlüpfte. Der Paper Press e.V. kümmerte sich von da an um die Gedenkstättenfahrten, bis 2012, als die letzte nach Mauthausen stattfand.

Die Jugendbegegnungsreisen finden nach wie vor statt, jedes Jahr zu Ostern, zehn bis zwölf Jugendliche und zwei Projektleiter. Am Anfang der Reisen steht jeweils der Besuch einer der großen amerikanischen Metropolen, wie New York oder Los Angeles. In den letzten Jahren hat San Francisco die Favoritenrolle übernommen, und auch 2014 geht es wieder dorthin, vom 11. bis 26. April. Noch sind einige Plätze frei. Infos unter www.cpye.de

Nancy Brooks, die sich viele Jahre lang um die Berliner Gruppen gekümmert hat, hat diese Aufgaben inzwischen an Darryl und Marjorie Hudspeths weitergegeben. Zur Begrüßung gab es einen Buddy-Bären. Den bekam auch der Bürgermeister von Denver, Michael Hancock, als er 2012 die CPYE-Gruppe im Rathaus empfing. Einen ganz besonderen Berliner Bären bekam Hancocks Vorgänger John W. Hickenlooper, inzwischen Gouverneur von Colorado. Der in Tempelhof beheimatete Künstler Dietrich von Plettenberg hatte exklusiv für CPYE fünf Bären angefertigt, die den Funkturm umarmen. Handarbeit Made in Berlin, jeder Bär ein Unikat. Das hat selbst Mr. Hickenlooper beeindruckt. Bei den Bürgermeisterbesuchen hatten die Gruppen auch immer Grüße des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit in Form von Geschenken und Briefen im Gepäck.

Über die USA-Reisen des CPYE könnte man inzwischen ganze Bücher schreiben. Allein die Eindrücke, die die Jugendlichen mit nach Hause brachten, würden viele Seiten füllen. Ja, die USA sind ein hoch interessantes Land, bei all dem, was man auch kritisch anmerken kann und anmerken muss. Aber, die besondere Beziehung zwischen Berlin und den USA wird davon unberührt bleiben. Es gibt, von einigen Schulpartnerschaften abgesehen, kaum noch Berliner non profit Organisationen, die für alle offene Jugendbegegnungsreisen in die USA anbieten. Unter USA Jugendbegegnungsreisen findet man auf der ersten Seite bei google nur Einträge, die auf CPYE verweisen, abgesehen natürlich von kommerziellen Anzeigen auf der Seite.

Das Programm, das die Jugendlichen auf den Reisen erleben, ist vielfältig und abwechselungsreich. Ein Besuch in einem Fernsehstudio gehört auch immer dazu.
Und natürlich die Welcome-Party in Ken Caryl mit Gastgebern und Gästen. Viele Freundschaften sind in den letzten 25 Jahren entstanden. Den offiziellen Besuchen mit dem CPYE schlossen sich häufig private Reisen an.

Am 24. August wurde das 25-jährige Jubiläum des CPYE e.V. mit vielen Freunden, ehemaligen und jetzigen Projektleitern, Teilnehmern, Vereinsmitgliedern und politischer Prominenz gefeiert. Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Marijke Höppner (SPD) übereichte Reiner Hanke, einem der Vorsitzenden, ein Schokoladenherz mit Glückwünschen.

Zu den Gästen gehörten auch die BVV-Vorsteherin Petra Dittmeyer (CDU), Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD), der frühere CDU-Fraktionsvor-sitzende Reinhard Pospieszynski, der ehemalige BVV-Vorsteher Rainer Kotecki,
der SPD-Fraktions-Vorsitzende Jan Rauchfuß, Margrit Zauner, die frühere Fraktionsvorsitzende, der frühere CDU-Bezirksverordnete Malte Priesmeyer, SPD-Vize-Fraktionschef Stefan Böltes mit Sohn Kai und Frau Susanne, Weronika Priesmeyer, die SPD-Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert und der frühere Jugendstadtrat Klaus-Ulrich Reipert (CDU).

25 Jahre CPYE e.V. Das ist eine lange Zeit, vor allem aber eine große Leistung. Das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder würdigte die Bezirksbürgermeisterin in einer kurzen Rede. Neben den Jugendbegegnungsreisen ist der CPYE e.V. seit 1997 auch Träger des Rocktreffs und Spielfestes und veranstaltet Rockmusikveranstaltungen in der Weißen Rose.

Bislang kamen immer wieder neue junge Leute hinzu, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren. So muss man sich um die Zukunft des CPYE e.V. wohl keine Sorgen machen.

Alle weiteren Informationen und viele Fotos: www.cpye.de

  
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