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geschrieben von: Redaktion am 16.10.2013, 19:58 Uhr
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Termine in der Alten Schmiede auf dem EUREF-Campus sind vor allem wegen des guten Essens von Pino attraktiv. Und das Kaminzimmer, in dem heute ein Pressgespräch stattfand, heißt nicht nur so, sondern verfügt auch über einen solchen. Das knisternde Holz in dem Kamin sorgt für wohlige Wärme und eine anheimelnde Geräuschkulisse.
Wenn man der Einladung zu einer Pressekonferenz mit dem obigen Titel folgt, denkt man, natürlich, wer sonst als die Gasag versorgt den EUREF-Campus mit Wärme. Ganz so einfach war das aber nicht. Natürlich gehörte einst das Gelände der Gasag und der inzwischen europaweit berühmte Gasometer, aus dem Günther Jauchs Sonntagabend Talk gesendet wird, ist nicht nur ein Wahrzeichen Schönebergs, sondern auch des Energieversorgers Gasag. EUREF-Chef Reinhard Müller (Foto rechts mit dem Vorstandsvorsitzenden der Gasag AG, Stefan Grützmacher), war mit zehn Unternehmen im Gespräch, kleinere als die Gasag und auch größere. Letztlich stand am Ende der langen Überlegungen und Verhandlungen das Ergebnis fest: Mit der Gasag passt alles am besten. Das hohe Maß an Übereinstimmung und Zufriedenheit dokumentierten Müller und Grützmacher in der abgesprochenen Wahl des Kragenschmucks, der Fliege.
Damit das Jahrhundertprojekt Energiewende gelingen kann, bedarf es nicht nur innovativer Ideen, sondern auch kreativer Partnerschaften. Wie das gehen kann, zeigt die Zusammenarbeit von Gasag Berliner Gaswerke AG und der EUREF AG. Auf dem EUREF-Campus rund um den Gasometer entsteht ein Modellprojekt für die Zukunft. Grundgedanke dahinter: die dort benötigte Energie wird weitestgehend CO2-neutral erzeugt und effektiv genutzt. Unterstützt wird dieses Ziel durch die Gasag-Tochter Gasag Contracting GmbH, die auf dem EUREF-Campus bis 2018 suk-zessive eine hochmoderne zentrale Wärme- und Kälteversorgung für bis zu 25 Gebäude aufbaut. Das Unternehmen übernimmt auch die Installation der Anlagentechnik sowie de Installation der Verteilnetze für Wärme und Kälte inklusive der Hausübergabestationen.
Reinhard Müller führte auf der Pressekonferenz aus: „Auf dem EUREF-Campus entwickeln wir die Stadt der Zukunft schon heute. Hierzu gehört insbesondere die Erprobung C02 schonender Energiekonzepte für Strom, Wärme und Kälte. Da wir hier innovative Lösungen als Bausteine der Energiewende erproben, benötigen wir Partner, die hierzu bereit sind, und Berlin und den EUREF-Campus kennen. Die Gasag bringt in unseren Gesprächen und Diskussionen immer wieder neue Konzepte für effiziente Wärme- und Kältekonzepte ein. Wenn wir im Echtbetrieb damit gute Werte erzielen, werden diese wegweisenden Beispiele für die dezentrale und umweltschonende Energieversorgung sein.“
Gasag-Chef Stefan Grützmacher sagte: „Die Kooperation mit dem EUREF-Campus zeigt eindrucksvoll, wie die Energiewende Kundenbedürfnisse, Märkte und Geschäftsmodelle verändert. Energieunternehmen wie die Gasag werden vom klassischen Gas- oder Stromlieferanten zum partnerschaftlichen, ganzheitlichen Energiemanager. In solchen Partnerschaften verbinden sich Institutionen, die die Stadt verändern wollen wie EUREF mit innovativen unternehmerischen Akteuren wie der Gasag. Wir haben in dieser Stadt eine Menge vor und das zeigen wir gerne am Beispiel EUREF-Campus auf.“
Ein paar Zahlen und Fakten:
Bis 2018 sukzessiver Aufbau einer zentralen Wärme- und Kälteversorgung für bis zu 25 Gebäuden mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 165.000 m2 durch die GASAG Contracting. Die Versorgung der jeweiligen Gebäude erfolgt über erdverlegte Wärme- und Kältenetze aus einer modular erweiterbaren Energiezentrale. Modernste Anlagentechnik: Erdgas-Spitzenlastkessel, Blockheizkraftwerke und Kompressionskältemaschinen zur Erzeugung und Verteilung von Wärme und Kälte. Mit dem Einsatz des regenerativen Brennstoffs Biomethan in hocheffizienten BlockHeizKraftWerken (grüne Kraft-Wärme-Kopplung) wird eine nachhaltige, weitestgehend C02-neutrale, Wärmeversorgung des EUREF-Campus erreicht.
Die Realisierung ist in sechs Bauabschnitte bis 2018 vorgesehen. Es ist beabsichtigt, die bisherige Wärmeversorgung um- und auszubauen und zusätzlich eine neue, mit regenerativen Biomethan befeuerten KWK-Anlage einzusetzen. Außerdem ist der Aufbau und Betrieb einer Infrastruktur zur Versorgung der Gebäudekomplexe mit Kälte geplant. Eckdaten der Technik im Endausbau bis 2018: Drei Brennwertkessel mit zusammen knapp 5 MW Leistung, vier Kältemaschinen mit knapp 6,5 MW Kälteleistung, drei Biomethan-BHKW mit zusammen 1.350 kW elektrische Leistung, das entspricht dem Stromverbrauch von rund 2.300 Haushalten. Die Investitionssum-me beträgt 7,8 Mio. Euro. CO2-neutral bedeutet in diesem Fall eine Einsparung von 5.700 Tonnen CO2/a gegenüber einer konventionellen Wärme- und Kälteversorgung auf Basis von Erdgas und Stromerzeugung. Angesichts dieses Projektes kann einem nur im positiven Sinne, um im Bild zu bleiben, warm und kalt werden.
Quelle: Gasag – Zusammenstellung: Ed Koch
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