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geschrieben von: Redaktion am 16.03.2014, 12:07 Uhr
paperpress503
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Was in den USA nach Jahrzehnten noch immer viele Zuschauer begeistert, ist hierzulande in dieser Woche ausgestorben. Die Late Night Show. 19 Jahre lang hat Harald Schmidt das Format bedient und weiterentwickelt. SAT 1, ARD und zuletzt beim Bezahlsender Sky. „Sie haben zwar nie ein Abo gekauft, aber waren immer Fans“, richtete Schmidt seine Begrüßung an die youtube-Zuschauer, die seine letzte Sendung miterleben durften und dürfen. http://www.youtube.com/watch?v=LrOYna52tX8
Am Tag des Hoeneß-Urteils versammelte Harald Schmidt noch einmal alte Freunde um sich zum Würstchen-mit-Kartoffel-Salat-Essen. „Ich habe einen Vorteil gegen Hoeneß“, eröffnete Schmidt seine Abschiedsvorstellung, „ich werde schon heute entlassen!“ Hoeneß habe viele Millionen Euro, er Zuschauer verzockt!“
Wir meckern so viel, zu Recht, über die Privatsender mit ihren immer unerträglicher werdenden Programmen. Die öffentlich-rechtlichen haben ihre Existenzberechtigung allein noch durch das immer noch umfangreichste Informations- und Nachrichtenangebot. Damit meine ich nicht das, was sich Talk-Shows nennt. Diese Quatschrunden mit immer denselben Gästen sind so schlecht wie Fußpilz. Die Harald-Schmidt-Show war ein einzigartiges Fernseherlebnis, und Harald Schmidt war das überragende Aushängeschild.
Dass uns dümmliche Shows mit Pflaume, Palawa, Silbernagel und Dr. Hirschkopf, oder wie die alle heißen, die Abende in der Woche und am Wochenende versauen, ist schlimm genug. Viel schlimmer ist, dass es keinen frei zugänglichen Sender gibt, der einfach mal die Quote beiseite und ein Format wie die Harald-Schmidt-Show unter Artenschutz stellt. Es muss nicht fünfmal die Woche sein wie bei David Lettermann in den USA. Dienstag bis Donnerstag würde auch in Ordnung sein. Man kann doch aber so eine Show nicht einfach sterben lassen. Das ist wirklich eine Schande.
Ed Koch
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