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geschrieben von: Redaktion am 16.12.2014, 09:09 Uhr
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Klaus Hoffmann ist mit seiner neuen Tournee von Nord nach Süd und Ost nach West im Lande unterwegs, am Sonntag im Gewandhaus zu Leipzig, gestern im Berliner Friedrichstadtpalast und heute in Hamburg. Am 19. Dezember beginnt die Weihnachtspause mit dem letzten Konzert in Köln. Als „Special Guest“ ist Klaus Hoffmann mit Götz Alsmann und der SWR Big Band im Januar unterwegs, leider nicht in Berlin, und ab Februar geht es mit der Sehnsucht-Tour weiter, dann allerdings wieder allein mit Hawo Bleich.
In diesen Tagen ist Klaus Hoffmann allerdings noch mit seiner Band, der „besten der Welt“ unterwegs. Seit über 20 Jahren sind sie gemeinsam auf Tour, Hawo Bleich am Flügel und den Keyboards, Michael Brandt an den Gitarren, Peter Keiser zupft den Bass und Stephan Genze bedient das Schlagzeug.
Nach dem Konzert im Friedrichstadtpalast trafen sich der neue und alte Regierende Bürgermeister, Michael Müller und Klaus Wowereit, zum Um-trunk in der Garderobe mit Klaus Hoffmann. Müller und Wowereit sind seit langem Hoffmann-Fans und mit ihm befreundet.
Das Konzert in Berlin war natürlich etwas Besonderes und hob sich ab von den anderen auf der Tournee. Nicht nur wegen des außergewöhnlich begeisterten Publikums, sondern auch wegen der Anzahl der Zugaben und einer Programmergänzung. Die bestand darin, dass Klaus für Klaus noch einmal das Lied sang, das er ihm zum 50sten Geburtstag gewidmet und damals in der „Bar jeder Vernunft“ vorgetragen hatte. Einen kleinen Gag verkniff sich Hoffmann in Richtung Wowereit dann aber doch nicht mit der Bemerkung, man könne jetzt auch direkt von Tegel nach Schönefeld fliegen.
Gewandhaus und Friedrichstadtpalast waren fast ausverkauft. Das Publikum jedoch sehr unterschiedlich. In Leipzig zwar auch sehr begeistert, aber dezenter. Fast hatte man den Eindruck, dass selbst 25 Jahre nach dem Mauerfall es immer noch nicht gelingt, so richtig aus sich herauszugehen. Geradezu zaghaft sang man die bekannten Zeilen der noch bekannteren Lieder mit. Das geht in Berlin ganz anders ab.
Eine neue Tournee ist natürlich auch immer eine Werbung für das gerade erschienene Album. Aus diesem – „Sehnsucht“ – trug Klaus Hoffmann sehr viele Stücke vor. Die neuen Lieder sind allesamt sehr schön, und eben so, wie man sie sich von Klaus Hoffmann sehnsüchtig immer wieder erwünscht. Natürlich fehlen die Klassiker nicht, denn diese wollen die Konzertbesucher hören.
Die Hommage an Jacques Brel, der nur wegen Klaus Hoffmann „über-haupt auf der Welt war“. Amsterdam, da brodelt der Saal. Als 1978 Jacques Brel knapp fünfzigjährig starb, gewann Klaus Hoffmann den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Chanson und erhielt ein Engagement von Boy Gobert an das Thalia Theater in Hamburg. Zu dem Zeitpunkt standen aber schon die „Goldene Kamera“ und das „Bambi“ in seiner Vitrine. Die Auszeichnungen erhielt er für die Hauptrolle im Film „Die neuen Leiden des jungen W.“
„Schisslaweng“ fehlte weder in Leipzig noch in Berlin im Zugabenblock. Und was wäre ein Klaus-Hoffmann-Konzert ohne die „Blinde Katharina“?
So richtig glücklich sah Klaus Wowereit noch nicht aus. Klaus Hoffmann tröstete ihn. Wowereit wäre aber nicht Wowereit, wenn er nicht bald seine neue Rolle annähme. Als Renter kann man ihn sich nur schwer vorstellen. Und wer gute Freunde hat, ist ohnehin nie allein. Apropos gute Freunde: Seit vielen Jahren hat Klaus Hoffmann diese vor allem in Tempelhof, nicht nur durch Klaus Wowereit und Michael Müller, sondern auch durch Andreas Schwager, Mathias Kraft, Chris Landmann und Ed Koch. Hoffmann und Koch kennen sich seit ihrer gemeinsamen Berufsschulzeit (1967-1970). Aber noch ein paar Sätze zu Leipzig. Natürlich waren wir wegen des Klaus-Hoffmann-Konzerts dort, aber auch, weil Leipzig eine wirklich sehr schöne und angenehme Stadt ist. Die ganze Innenstadt ist ein einziger Weihnachtsmarkt. Vorteil an dem Konzept ist, dass das übliche Gedränge bei eingegrenzten Märkten hier die Freude nicht beeinträchtigt. Das Angebot hingegen ist in Leipzig auch nicht viel anders als überall – Glühwein ohne Ende und Rostbrat-würste, die in Leipzig eben so heißen und somit in Sachsen auf den Vornamen „Thüringer“ verzichten.
Und wer sich vom Weihnhachtstrubel erholen will, kann ja mal kurz zum Völkerschlachtdenkmal fahren. Dort, wo zwischen dem 16. und 19. Oktober 1813 Russland, Preußen, Österreich und Schweden gegen die Truppen Napoleon Bonapartes kämpften und 92.000 Menschen ihr Leben verloren, finden heute Adventskonzerte statt, wie auch auf dem Balkon des alten Rathauses.
Ed Koch
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