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geschrieben von: Redaktion am 25.04.2015, 19:11 Uhr
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Die in Berlin lebende Autorin Kirsten Fuchs hat mit ihrem Kinderstück „Tag Hicks oder fliegen für vier“ den im gesamten deutschsprachigen Raum ausgeschriebenen Autorenwettbewerb „berliner kindertheaterpreis 2015“ gewonnen. Der Preis wurde vor zehn Jahren vom GRIPS Theater und der Gasag ins Leben gerufen. Heute gilt der „berliner kindertheaterpreis“ dank seiner außergewöhnlichen Konzeption als die Talentschmiede unter den deutschsprachigen Dramatiker-Wettbewerben.
Mit dem ersten Platz ist nicht nur ein Preisgeld von 5.000 Euro verbunden, sondern auch die Uraufführung des Stückes im GRIPS Theater. Mit dem mit 2.000 Euro dotierten Förderpreis wurde Sarah Trilsch für ihr Kinderstück „Wenn Pinguine fliegen“ ausgezeichnet. Jury-Mitglied Stefan Fischer-Fels, Künstlerischer Leiter des GRIPS Theaters, konstatierte explizit den „starken Jahrgang 2015“, betont auch, dass die Entscheidung knapp war, „es gab für jedes Stück Fürsprecher“.
Aus 120 Einsendungen hatte die Jury um den Schauspieler Axel Prahl neben Kirsten Fuchs und Sarah Trilsch auch noch Mathilda Fatima Onur und Stefan Wipplinger nominiert und zur zweiten Wettbewerbsrunde, eine mehrtägige, theaterpraktische Werkstatt - mit Schauspielern, Regisseuren, Dramaturgen, Theaterpädagogen, Experten und Kindern - ins GRIPS Theater eingeladen. Alle vier Nominierten sind zwischen 25 und 35 Jahre alt, leben in Berlin, und haben sich bereits als Autoren in den unter-schiedlichsten Genres bewährt, jedoch bislang noch nicht für das Kindertheater geschrieben.
Neben der Preisverleihung wurde am Donnerstag-abend (23.4.2015) im GRIPS Theater auch das zehnjährige Jubiläum des „berliner kindertheater-preises“ gefeiert: 2005 haben der Berliner Energie-dienstleister Gasag und das GRIPS Theater sich zusammengefunden, um gemeinsam den Nach-wuchs für das Kindertheater zu fördern. Nicht das Auszeichnen einzelner Texte war das Ziel, sondern das Finden neuer, leidenschaftlicher und humorvoller Autorinnen und Autoren für dieses Genre.
Dank des langfristig angelegten Sponsoringkonzepts der Gasag war und ist die permanente Weiterentwicklung des Wettbewerbs erwünscht und ermöglicht.
Darauf ging auch der Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner in seiner Rede, mit der er den Abend eröffnete, ein: Das GRIPS Theater und der Sponsor Gasag haben mit dem „berliner kindertheaterpreis“ auch der Stadt Berlin einen großen Dienst erwiesen. „Dass auch in diesem Bereich von unserer Stadt Impulse ausgehen, ist ein weiteres Zeichen der Diversität Berlins.“
Die Gasag-Vorstandsvorsitzende Vera Gäde-Butzlaff stellte die Besonderheit der zehnjährigen Partnerschaft GRIPS und Gasag in den Mittelpunkt ihrer Grußworte: „Sponsoring im Bereich Kultur ist heute nichts ungewöhnliches, bemerkenswert finde ich hingegen, wenn daraus Partnerschaften erwachen, bei denen Vertreter der Wirtschaft und Kultur auf Augenhöhe miteinander arbeiten. Zwischen GRIPS und Gasag ist über die Zeit so etwas wie eine Fami-lie entstanden.“
Zu den Preisträgerinnen:
Die 1977 in Chemnitz geborene und in Berlin leben-de Preisträgerin Kirsten Fuchs veröffentlicht seit zehn Jahren Romane, Kurzgeschichten und Kolumnen, gewann den Open-Mike und ist in der Lese-bühnen-Szene aktiv. Zuletzt erschien ihr Roman „Mädchenmeute“. Fuchs erzählt in ihrem Sieger-stück die Geschichte des zwölfjährigen Lewin Hick-mann, dessen Eltern eines Tages beschließen, es nach lange zurückliegender Scheidung doch wieder miteinander zu versuchen. Kirsten Fuchs hat sich ganz entschieden in die schöne, verrückte und wunderliche Welt der Kinder an der Schwelle zur Pubertät begeben und betrachtet mit ihren Augen und mit subversiver Logik die ebenso wunderliche, aber nicht immer schöne Welt der Erwachsenen. Mit eigenwilligen Songs und Spoken-Word-Texten bringt sie einen neuen Sound ins Kinderstück.
Die 1986 in Dresden geborene Sarah Trilsch schreibt zwar seit einigen Jahren Hörspiele und Theaterstücke, die bereits ausgezeichnet wurden, doch war auch für sie das Schreiben für das Kinder-theater neu. In ihrem Stück „Wenn Pinguine fliegen" widmete sie sich der Frage: Was macht ein Mädchen zum Mädchen, was einen Jungen zum Jun-gen? Die Jury fand ihren Mut und die Konsequenz, wie sie sich mit dem Gender-Thema auseinander gesetzt und das für Kinder leichtfüßig, klug und humorvoll umgesetzt hat, förderungswürdig, und hat aus diesem Grund den Förderpreis vergeben.
Quelle: Gasag
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