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5 Jahre MedienPoint in der Werderstraße Tempelhof

geschrieben von: Redaktion am 24.10.2015, 09:48 Uhr
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Der so genannte MedienPoint ist ein Farbtupfer in dem sonst eher tristen Teil der Werderstraße zwischen Friedrich-Karl-Straße und der Drei-Straßen-Kreuzung Kunigunden-, Wolfram- und Viktoriastraße in Tempelhof. Ein kleiner bunter Laden, in dem es Bücher, Spiele, CDs, auch noch alte Kassetten und Videofilme und natürlich DVDs gibt, und für die Kleinen auch ein paar Stofftiere. Hier steht keine Registrierkasse, sondern nur eine Kaffee-Spenden-Box. Denn, alle Medien können kostenlos mitgenommen werden. Das System funktioniert ganz einfach: wer sich von seinen Büchern und anderen Medien trennen möchte, bring sie in der Werderstraße 13 vorbei. Und dort warten schon die Interessenten.

Seit 2008 gibt es den MedienPoint Tempelhof, zuerst in der Kunigundenstraße und seit 2010 in der Werderstraße. Zwischen 2008 und 2015 sind 203.991 Medien eingegangen und 171.519 wurden wieder hinausgetragen. Die Fluktuation ist groß, es gibt aber genügend Reserven. Der MedienPoint beteiligt sich u.a. auch am Spielfest des Jugendamtes Tempelhof-Schöneberg, wo allein in diesem Jahr 60 Bücherkisten von den Besuchern leergeräumt wurden.

40.541 Kunden wurden in den fünf Jahren gezählt, die Gäste beim Spielfest nicht mit eingerechnet. Und mit dem Zählen nimmt man es hier sehr genau. Ein Mitarbeiter ist im Wesentlichen für die Statistik zu-ständig. Dass der MedienPoint angenommen wird, muss natürlich immer wieder unter Beweis gestellt werden, gegenüber dem Träger, dem Kulturring in Berlin e.V., und der wiederum gegenüber dem JOB-Center, das über MAE-Maßnahmen Mitarbeiter vermittelt. (AGH-MAE = Arbeitsgelegenheit mit Mehr-aufwandsentschädigung).

Die etwa acht Mitarbeiter wechseln in unregelmäßigen, oft sehr kurzen Abständen, was die Arbeit nicht gerade erleichtert. Einzige Konstante in der Leiter des MedienPoints Tempelhof, Henning Hamann, und das von Anfang an. Viele ältere Tempelhofer kennen ihn noch als Disc-Jockey im Jugendclub Bungalow am Mariendorfer Damm. Einem breiten Publikum wurde er als Rundfunkmoderator bei 100,6, RIAS-Berlin und der Ostseewelle Rostock bekannt.

MedienPoints unterhält der Kulturring in vielen Stadt-teilen. Der Tempelhofer hat aber schon eine gewisse Sonderstellung. Hier begnügt man sich nicht allein mit dem Einsammeln und Weitergeben von Büchern und anderen Medien, sondern sorgt mit regelmäßigen Ausstellungen und Veranstaltungen zu allen möglichen Themen immer wieder für Aufmerksamkeit.

Auch die Promidichte ist im MedienPoint recht hoch. Regelmäßige Besucherin ist Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, die auf dem Foto gerade ein paar Bücher und Spiele vorbeibringt. Die Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg, Petra Dittmeyer, hat schon selbst zu einer Ausstellung beigetragen, als es um den guten alten Kassettenrecorder ging, dessen 50ster Geburtstag im MedienPoint gefeiert wurde.

Auch Jugendstadtrat Oliver Schworck hatte sich von seinen ausgelesenen Büchern ge-trennt und brachte sie vorbei, ebenso wie Wolfgang Spranger vom Volkspark Lichtenrade, die Bezirksverordnete Monika Waldt und Lothar Duclos.

Bildungsstadträtin Jutta Kaddatz gehörte ebenso zu den Besuchern des MedienPoints, wie beim Osterhasenfest für Kinder in diesem Jahr. Für die Süßigkeiten sorgte Nachbar Walter Confiserie.

Neben den Ausstellungen und Veranstaltungen lädt der MedienPoint regelmäßig Kinder aus der Nachbarschaft ein. Nicht nur zu Ostern, sondern auch zu Weihnachten, wie mit Bürgermeisterin Angelika Schöttler.

Kulturring-Geschäftsführer Ingo Knechtel kann mit seinem Tempelhofer MedienPoint mehr als nur zufrieden sein. Einen besseren Werbeträger kann man sich gar nicht wünschen.

Historische Themen bewegen das Team vom MedienPoint auch immer wieder, wie anlässlich des Kriegsendes vor 70 Jahren. Zu Gast war Joachim Dillinger vom Haus Schulenburgring 2, in dem die Kapitulationsurkunde für Berlin in der Nach vom 1. zum 2. Mai 1945 unterzeichnet wurde. Dr. Ulrike Strutzky ist Kuratorin der MedienPoint-Ausstellungen.

Ohne die breite Unterstützung des „Netzwerks Hamann“ wäre im MedienPoint Tempelhof vermutlich nicht alles möglich. Hamann weiß hinter sich Lothar Nest, Juppy Becher (ufaFabrik) und Ed Koch (paperpress). paperpress druckt den seit 2011 monatlich erscheinenden Newsletter des MedienPoints „werdi“, kostenlos, versteht sich.

Auch wenn der Begriff abgedroschen klingen mag, der MedienPoint ist eine Erfolgsgeschichte, die im Wesentlichen auf Henning Hamann basiert, dessen Gesundheit seit langem angeschlagen ist, den 64-jährigen aber nicht daran hindert, ein Tempo an Aktivitäten vorzulegen, in dessen Windkanal so manch Jüngerer straucheln würde. So bleibt nur eines zum Jubiläum zu wünschen übrig: Gesundheit, Schaffenskraft und Freude am Leben!

Zusammenstellung: Ed Koch

  
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