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geschrieben von: Redaktion am 28.11.2015, 20:23 Uhr
paperpress523
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So ist das mit den Parteifreunden. Jahrelang steht man Seit an Seit mit ihnen und dann kehren sie einen nicht nur den Rücken zu, sondern positionieren sich auch noch als Gegenkandidat. Rainer Penk, Ex-Genosse aus Michael Müllers Tempelhofer Abteilung, gegenwärtig wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen BVV-Fraktion, tritt 2016 gegen den Regierenden Bürgermeister im Wahlkreis 4 an. 2011 gewann Müller den Wahlkreis mit 33,5 %, die Grünen erreichten nur Platz 3 mit 26,3 % hinter der CDU mit 28,4 %. Die CDU schickt wieder Markus Klaer ins Rennen. Mit dem Bekanntheitsgrad von Michael Müller können die Gegenkandidaten nicht mithalten, aber allein der Amtsbonus ist noch keine Garantie für den Wahl-erfolg. Das hat 2011 auch Klaus Wowereit in Wilmersdorf erfahren müssen, als er gegen den unbekannten Claudio Jupe von der CDU mit einem Prozentpunkt Differenz seinen Wahlkreis verlor.
Im Wahlkreis 2, Schöneberg-Süd, taucht bei den Grünen ein Name auf, den man in Berlin gut kennt, allerdings in Verbindung mit einem CDU-Politiker. Elmar Pieroths Tochter Catherina ist Kreisvorsitzen-de der Grünen und kandidiert erstmals für das Abgeordnetenhaus. Der frühere Kreis-Chef Jürgen Roth erreichte 2011 in diesem Wahlkreis 32,5 %, sein Gegenkandidat von der SPD, Lars Oberg, allerdings 36,3 %. Interessant aber, dass das Grüne Potenzial in diesem Wahlkreis viel höher liegt, bei den Zweit-stimmen immerhin 36 % im Gegensatz zur SPD, die nur auf 25,8 % kam. Diesen 10-Prozent-Unterschied hat Lars Oberg durch einen starken personenbezogenen Wahlkampf erreicht. Oberg hört nun auf und die SPD wird voraussichtlich Anett Baron (Nominierung am 5.12.2015) ins Rennen schicken. Die Chancen von Catherina Pieroth stünden nicht schlecht, wenn es ihr gelänge, das Zweit- zum Erststimmenergebnis zu machen. Im Wahlkampf wird man den Namen Catherina Pieroth-Minelli lesen können. Das ist nicht neu, sondern ihr tatsächlicher Name, den sie bislang verkürzte. Nicht Wirtschaftspolitik, wie man vermuten könnte, wird ihr Schwerpunkt sein, sondern Sozialpolitik. Die CDU hat offenbar kein echtes Inte-resse an dem Wahlkreis. Sie entsendet den unbekannten Johannes Werner, der nicht einmal über die Liste gut abgesichert ist, nur Platz 7. CDU-Ergebnis 2011: 14,1 %.
Ed Koch
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