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geschrieben von: Redaktion am 31.08.2016, 09:16 Uhr
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Es sind gerade die schönen Stunden, die so schnell vergehen. YEC befindet sich nun schon auf der Ziel-geraden. Erste Station der Schlussreise war am Montag, dem 29. August, Russland mit seinem Symphonieorchester des Mussorgski-Konservatoriums Ural. Neben dem Orchester waren sein Dirigent Anton Schaburow und Alexander Mitinski an der Viola die Hauptakteure des Abends.
Ein Hit, ein Meisterwerk, eine Rarität und eine Novi-tät: Diese vielversprechende Mischung erwartete das Publikum bei diesem Konzert. Und alle Werke sind – wen wundert’s – von russischen Komponisten. Eröffnet wurde der Abend mit Mussorgskis satanisch-düsterem Orchesterstück „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“, dann wurde es religiös: Jurij Abdokow widmete seine Uraufführung mit dem Titel „Chorale Postlude“ dem Andenken des großen russischen Bratschers Rudolf Barschai. Und Rimski-Korsakow ließ sich von Melodien der russisch-orthodoxen Osterliturgie zu seiner mitreißenden Ouvertüre Russische Ostern inspirieren. Bleibt noch der Hit nach der Pause: Tschaikowskys Sechste, die „Pathétique“, ein aufwühlendes Seelengemälde, das russischer kaum sein könnte! Textquelle: YEC
Während ich diese Zeilen zu Papier bringe, läuft die Pathétique im Hintergrund. Nicht gerade selten ist das Werk in meinem Büro zu hören. Es steht im Hitschrank meiner Klassik-CDs ganz vorn. Ich mag es, wenn ein klassisches Werk durch eine einprägsame Melodie erkennbar ist. Bei vielen Werken ist das nicht der Fall. Den Beinamen Pathétique gab der Symphonie übrigens Tschaikowskys Bruder Modest, vom Komponisten selbst wurde der Name nicht verwandt. Es ist das letzte, zugleich berühmteste Werk des russischen Komponisten. Nur eine Woche nach der Uraufführung im Oktober 1893 verstarb er mit nur 53 Jahren. Die Todesursache ist bis heute ungeklärt. Welche Geschichten sich auch immer um das Werk ranken, es ist großartige, die Seele berührende Musik.
Am 30. August war ein ganz besonderes Orchester zu Gast. Das Arab Youth Philharmonic Orchestra erregte schon bei seinem letzten Besuch 2013 großes Aufsehen. Es ist ein Orchester mit jungen Musikerinnen und Musikern aus dem krisengeschüttelten arabischen Raum, das die Reise nach Berlin antrat. und das zu einer Zeit, wo der Nahe Osten nach wie vor von Unruhen und Terror gebeutelt wird. Das Arab Youth Philharmonic Orchestra mit seinem künstlerischen Leiter und Gründer Fawzy El Shamy aus Ägypten und dem deutschen Dirigenten Heiner Buhlmann will ein Zeichen dagegen setzen: ein Orchester aus jungen Musikern als Hoffnungsträger in einer hoffnungslos zerstrittenen Welt. Dazu schlägt das Programm einen weiten Bogen von brandneuer Orchestermusik arabischer Komponisten über französische Opernarien bis zur lichtdurchfluteten zweiten Symphonie von Johannes Brahms. Textquelle: YEC
Nun, die Erstaufführungen nehmen wir gelassen zur Kenntnis. Auf dem Cello mit der Hand trommeln, mit den Füßen im Takt auftreten, wir haben schon ex-zentrischeres bei YEC erlebt. Brahms Symphonie versöhnte. Vor allem aber gehörte der Abend der Mezzosopranistin Gala El Haididi. Was für eine Carmen. Mit den Liedern „Habanera“ und „Seguidilla“ aus Georges Bizets „Carmen“ eroberte sie im Sturm die Herzen des Publikums und wiederholte „Habanera“ als Zugabe.
Ed Koch
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