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Stromversorgung gesichert

geschrieben von: Redaktion am 21.02.2018, 12:35 Uhr
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Wenn Stromnetz Berlin-Chef Thomas Schäfer zu einer Pressekonferenz einlädt, präsentiert er immer viele Zahlen. Und am Ende folgt die obligatorische Frage der Journalisten nach dem Stand der Konzession. 2011 startete rechtzeitig das Vergabeverfahren des Landes Berlin für die neue Konzession des Stromnetzes in Berlin, die 2014 endete. Ersparen wir uns die Irrungen und Wirrungen, bislang jedenfalls ist keine neue Konzession erteilt worden, und so betreibt das Vattenfall-Unternehmen Stromnetz Berlin GmbH das Netz weiter, Jahr um Jahr. Und auch in diesem Jahr rechnet Thomas Schäfer mit keiner Entscheidung. Mit der Stromnetz-Konzession verhält es sich ein wenig so wie der der amtierenden Bundesregierung. Niemand braucht wirklich eine neue Regierung, und auch eine neue Konzession ist dem geneigten Bürger egal. Hauptsache, das Licht geht an, wenn man zu Hause auf den Schalter drückt, und Hauptsache der Kühlschrank lief die ganze Zeit, damit das Feierabend-Bierchen die richtige Temperatur hat.

Wer vermuten könnte, dass sich die Stromnetz Gesellschaft mit Investitionen so lange zurückhält, bis die Konzessionsfrage geklärt ist, kann beruhigt werden. Unbeirrt investiert das Unternehmen in neue Leitungen und kümmert sich um die Bestehenden.

188 Millionen Euro werden 2018 in das Berliner Stromverteilungsnetz investiert. Damit setzt sich das hohe Investitionsniveau der letzten Jahre fort. Das kündigte die Stromnetz Berlin GmbH in ihrem heutigen Jahrespressegespräch an. Dabei verteilen sich die Investitionen in drei wesentliche Bereiche: So sollen etwa 45 Millionen Euro in „Digitalisierung“, 43 Millionen Euro in die Herausforderungen, die sich aus der „wachsenden Stadt Berlin“ ergeben und rund 100 Millionen Euro in „Erhalt und Modernisierung“ des Stromnetzes investiert werden. Thomas Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Stromnetz Berlin, kündigte außerdem an, dass die Investitionen in den kommenden Jahren kontinuierlich die 200 Millionen Euro-Marke übersteigen werden. Für die nächsten zehn Jahre sind Investitionen in Höhe von insgesamt 2,2 Milliarden Euro geplant.

„Berlin will weiter an Attraktivität als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sowie als Kultur- und Tourismusmetropole gewinnen. Dazu wollen wir mit einem modernen Netz und einer sicheren, zuverlässigen und intelligenten Stromversorgung beitragen. Smart Grid bedeutet heute unter anderem, intelligent zu messen, damit intelligent gesteuert werden kann, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern und die Stabilität und Sicherheit der Netze zu gewährleisten. Daran arbeiten wir und dafür investieren wir“, so Thomas Schäfer.

Unter den Schwerpunkten für das Unternehmen im Jahr 2018 nannte Schäfer die Anpassung und Er-neuerung des Stromnetzes in vielen Stadtteilen, den Abschluss der Kabelbaumaßnahmen zur Einbindung der Europa-City an der Heidestraße hinter dem Hauptbahnhof und des neuen Umspannwerkes Sellerstraße in unmittelbarer Nähe, die Fortsetzung der Arbeiten am neuen Netzknoten Charlottenburg sowie die Beschaffung und den Beginn der Einführung eines neuen Netzleitstellensystems. Außerdem werde die Umsetzung des Messstellenbetriebsgesetzes (Smart Meter Roll Out) mit der Auslieferung der ersten intelligenten Messsysteme insbesondere bei Kunden mit hohem Stromverbrauch starten. Auch die wachsende Zahl von Mieterstromprojekten mit eigener Energieerzeugung werde Stromnetz Berlin unterstützen und deren Stromversorgung bei fehlender oder geringer Stromproduktion absichern. Berlin setzt mit aktuell 280 Mieterstromprojekten bundesweit Maßstäbe.

Im Durchschnitt ist jeder Verbraucher rund zehn Minuten im Jahr von einem Stromausfall betroffen. Der Klassiker ist das Aufbuddeln von Straßen, ohne vorher auf den Plan geschaut zu haben, welche Leitungen sich darunter befinden. Und so wurden im Juni 2017 bei Bohrarbeiten in der Rummelsburger Landstraße Kabel beschädigt. Rund 2,3 Mio. Haushalts- und Gewerbekunden sind in Berlin an der Stromversorgung angeschlossen, 34.700 km lang sind die unterirdischen Leitungen, durch die 2017 13.570 GWh Strom geflossen sind. 526 Stromanbieter gibt es in Berlin, 630.000 Lieferantenwechselprozesse mussten bearbeitet werden. Ob mit oder ohne gültige Konzession, 148,4 Mio. Euro hat das Land Berlin von der Stromnetz-Gesellschaft als Konzessionsabgabe kassiert.



  
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