Willkommen bei PaperPress Jugendpolitischer Pressedienst
suchen  
Hauptmenü  

Online  
Es sind 32 Besucher und 0 _MEMBER0 online..

Anmeldung

Sprachen  
Sprache auswählen:


  

Was ist los in der CDU? Ist was los?

geschrieben von: Redaktion am 29.04.2018, 17:47 Uhr
paperpress552 
Verschwörungstheorien sind das Salz in der Suppe der Berichterstattung. Oft aber nah dran an dem, was wir seit Trumps Amtsantritt als „Fake-News“ kennen. Ich liebe Überschriften wie diese: „CDU-Abgeordnete planen wohl Grütters' Entmachtung. Revolte gegen die Berliner CDU-Chefin: Eine Gruppe von Abgeordneten will Monika Grütters von Führungspositionen wegputschen. Einige CDU-Männer wollen sich damit Posten sichern.“

In der Berliner CDU liefe ein Machtspiel, weiß der Tagesspiegel zu berichten. Es gehe um Listenplätze und Posten. Und letztlich um den Kopf der Landes-vorsitzenden, Staatsministerin Prof. Monika Grütters. Sechs Abgeordnete entsendet die Berliner CDU in den deutschen Bundestag. Und seit der letzten Wahl war Grütters Chefin dieses Sextetts. Zuvor der Spandauer Kai Wegner, der schon von Grütters als Generalsekretär abgelöst worden war. Nun übergab Grütter den Vorsitz der Berliner Bundestagsabgeordneten, nicht an Wegner zurück, sondern an den Tempelhof-Schöneberger Dr. Jan-Marco Luczak. Das riecht natürlich nach Verrat und Putsch.

Grundsätzlich unterstelle in keiner Tageszeitung, dass sie sich Geschichten ausdenkt. Leider weiß ich es in Einzelfällen besser. Wie das Spiel läuft wissen wir. Journalisten sind gierig nach Geschichten, in denen es um die dunkle Seite der Macht geht. Das unseriöse an dieser Art von Berichterstattung ist, dass niemand weiß, ob die darin aufgestellten Behauptungen stimmen oder nicht. „Planen wohl“ ist ja wirklich eine putzige Formulierung. Entweder sie planen oder sie planen nicht. Mit Hörensagen kommt man nur im Journalismus weiter, nicht vor Gericht. Ob das alles stimmt, was der Tagesspiegel glaubt zu wissen, werden wir erfahren. Wer wird Europa-Abgeordneter der CDU für Berlin 2019. Generalsekretär Stefan Evers oder Stadtrat Carsten Spallek aus Mitte? Offenbar sind die Tage des jetzigen Amtsinhabers Joachim Zeller gezählt. Zeller: „Berlins Stimme in Europa!“ Es liegt sicherlich an mir, aber ich habe von Herrn Zeller die letzten fünf Jahre in Zusammenhang mit Europa nichts, aber auch gar nichts vernommen. Sie vielleicht? Dass mein Curry-Wurst-Freund Stefan Evers nach Straßburg gehen will, höre ich zum ersten Mal. Mir würde er im Abgeordnetenhaus fehlen. Und ob Jan-Marco Luczak Vorsitzender des Kreisverbandes Tempelhof-Schöneberg werden will/werden wird, werden wir auch rechtzeitig erfahren. Noch ist es Florian Graf. Und sollte Graf nicht mehr Chef der TS-CDU sein, „könnte Ex-Sozialsenator Mario Czaja auf den Plan treten, um Graf als Fraktionschef zu beerben – und 2021 als Spitzenkandidat in Berlin antreten.“ Dieses Gerücht wird, von wem wohl, seit Monaten gestreut.

Gegen wen Mario Czaja 2021 antreten könnte, steht noch in den Sternen. Wenn SPD, Linke und Grüne weiterhin fast gleichauf bleiben, liegt es auf der Hand, dass alle drei mit einem eigenen Regierenden Bürgermeister-Kandidaten oder Kandidatin antreten. Und wer dann vorne liegt, wird es. DENN: Auch 19 Mona-te nach der letzten Wahl gibt es in Berlin keine andere Koalitionsmöglichkeit als R2G, in welcher Zusammensetzung auch immer. Noch ist es so, dass die CDU überhaupt keinen Spitzenkandidaten braucht. Mit wem sollte er koalieren? CDU/FDP derzeit 27%, Jamaika 44%, Große Koalition 38%. Mario Czaja würde im Wahlkampf sein eklatantes Versagen in der Flüchtlingskrise um die Ohren gehauen. Niemand würde ihm zutrauen, eine ganz Stadt zu regieren, wenn er nicht einmal eine Senatsverwaltung unfallfrei über die Strecke bekommen hat.

Was noch? Ach ja. Tagesspiegel: „Wegner soll, so der Plan, den Landesvorsitz übernehmen – und hätte dann erneut einen sicheren Listenplatz für die Wahl zum Bundestag 2021. Leistet Grütters keinen Wider-stand, würde man ihr die Spitzenkandidatur für den Bundestag anbieten.“ Staatsministern für Kultur ist das mit Abstand attraktivste Amt in der Bundesregierung. Frau Grütters muss aber irgendwann einmal erklären, ob sie Regierende Bürgermeisterin werden will, oder nicht.

Den Artikel im Tagesspiegel nennt Luczak „unschön.“ Der Artikel entbehre jeder Grundlage. Es gäbe keinen Putsch und er wolle nicht Kreisvorsitzender in TS werden. Florian Graf mache aus seiner Sicht eine sehr gute Arbeit, und deshalb soll er auch CDU-Chef in Tempelhof-Schöneberg bleiben. Basta!

Ed Koch


  
Anmeldung  




 


Registrierung

Impressum  
p a p e r p r e s s
Ed Koch (Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt)
Träger: Paper Press Verein für gemeinnützige Pressearbeit in Berlin e.V.
Vorstand: Ed Koch - Mathias Kraft
Postfach 42 40 03
12082 Berlin
Email: paperpress[at]berlin.de
PDF-Newsletter-Archiv:
www.paperpress-newsletter.de

Diese WebSite wurde mit PostNuke CMS erstellt - PostNuke ist als freie Software unter der GNU/GPL Lizenz erh�ltlich.