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So wird das nichts - Titelseite der Mai-Druck-Ausgabe

geschrieben von: Redaktion am 01.05.2018, 16:15 Uhr
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„Mögen sie erleuchtet werden“ hieß die Hoffnungsüberschrift in unserer April-Ausgabe. Diese Hoffnung erlosch zeitgleich mit dem Ausschalten der Kronleuchter im Schloss Bellevue nach der Ernennung der neuen Bundesregierung. Und während sich das neue/alte Führungsteam unseres Landes beim Rotwein bis früh um vier in Meseberg die Welt schön saufen wollte, meldete sich der Anti-Islam-Beauftragte der CSU, Dobrindt, erneut zu Wort, als Teil der Außerregierungsopposition.

Was sagt es über ein Land aus, in dem eine Partei knapp 50 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen erhält, aber Zweidrittel der Mandate im Parlament? 49,2% von 199 Parlamentssitzen, sind nicht 134, sondern eher 100. Besonders demokratisch ist das nicht. Dass die Bundeskanzlerin dem ungarischen Regierungschef Orbàn zurückhaltend gratuliert, ist verständlich. Völlig unverständlich hingegen, dass Horst Seehofer, wie wir von ihm gelernt haben, „Heimatmuseum“-Minister, seinen rechten Gulasch-Kumpel, der alle Werte Ungarns, die dort seit dem Fall des Eisernen Vorhangs wieder aufzublühen begannen, mit Füßen tritt, geradezu überschwänglich gratuliert. Seehofer ist nicht mehr bayerischer Minister-präsident und hat sich in Berlin der Richtlinienkompetenz von Angela Merkel unterzuordnen. Aber das gelingt ja auch anderen nicht. Nein, so wird das nichts. Mit einem von Minderwertigkeitskomplexen beladenen Jens Spahn, der jedes ihm hingehaltene Mikrophon nutzt, um irgendetwas hineinzulabern, was möglichst nichts mit seinem Gesundheitsressort zu tun hat, und einem Innenminister Seehofer, der immer genau das Gegenteil von dem sagt, was die Regierungschefin verkündet, kann diese Regierung nicht bestehen. Und als wäre alles nicht schon anstrengend genug, gibt der neue bayerische Ministerpräsident Markus Söder seinen bitteren Senf auch noch überall dazu.

Was diese Seppelhosen-Brothers Söder und Dobrindt veranstalten, über-trifft jeden Gag in der „heute-show“. Alexander Dobrindt hat tatsächlich den alten BMW von Franz-Josef Strauß (1978-1988 bayerischer Minister-präsident und von 1961 bis 1988 CSU-Chef) wieder flott gemacht und fährt damit durch die Gegend. „Die guten alten Zeiten sind wieder da!“, verkündet auch Markus Söder.

Zur Untermauerung dieser Aussage stellt sich Söder die Couchgarnitur von Franz-Josef Strauß in sein Dienstzimmer. Diese stand dort auch noch während der Amtszeit von Edmund Stoiber bis 2007, verschwand dann bei Horst Seehofer wohin auch immer und steht nun wieder in bayerisch-blauem Chick an alter Stelle. Was sagt es dem Psychologen, wenn er so etwas hört? Es ist aber noch schlimmer. Über Söders Bett hing in dessen Jugendjahren ein Poster von Franz-Josef Strauß. Ist es nicht an der Zeit, dass Bayern seine Unabhängigkeit erklärt, damit die Psychos unter sich bleiben können? In Berlin haben wir genug eigene Leute Marke „Merk-würden“.

Ed Koch

  
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