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geschrieben von: Redaktion am 31.10.2018, 05:28 Uhr
paperpress558
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Wenn man um 16:43 Uhr eine Einladung zu einem Fototermin am nächsten Morgen in das Arbeitszimmer des Regierenden Bürgermeisters bekommt und sich innerhalb von 77 Minuten anmelden muss, dann kann es sich nur um einen besonderen Termin handeln. Es geht, wie schon kurz danach alle Medien wussten und berichteten, um Siemens. Da paperpress als fast einziger Publikation nachgesagt wird, immer „nur“ positiv über den Regierenden Bürgermeister zu berichten, überlassen wir das in diesem Beitrag anderen.
„Beim Gründercampus in Spandau hat der Senat entschlossen gehandelt“, findet Joachim Fahrun von der Berliner Morgenpost. „Es ist auch ein Erfolg von Rot-Rot-Grün.“
„Nicht wenige Menschen glauben ja, Berlins Wirtschaft entwickle sich nicht wegen, sondern trotz der Politik des aktuellen Berliner Senats und seiner Vor-gänger-Regierungen seit Jahren positiv“, schreibt Fahrun. In einer Zeit, wo von „Investorenfeindlichkeit“ die Rede ist , „nachdem Google sich von der Idee eines Kreuzberger Gründercampus nach Pro-testen von selbst ernannten Kiez-Wächtern und nur halbherziger politischer Unterstützung verabschiedet hat“, wiege die „Entscheidung von Siemens, seinen Innovationscampus in Siemensstadt zu errichten und nicht irgendwo in Asien“ umso schwerer.
Das Ja „von Siemens zu Berlin (ist) ein Erfolg für den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) und seine Koalitionspartner Ramona Pop (Grüne) und Klaus Lederer (Linke). Der Senatschef hat sich persönlich gekümmert, Gespräche auf höchster Ebene geführt und dafür gesorgt, dass eine kompetente Task-Force mit den Siemens-Verantwortlichen die Details verhandeln konnte. Der Umgang mit dem Weltkonzern zeigt, was auch in Berlin möglich ist, wenn es wirklich um etwas geht.“ Fahrun hofft, dass von diesem „Machergeist“ möglichst viel auf andere Politiker und Beamte abstrahlt.
Gerd Appenzeller vom Tagesspiegel schreibt: „Der Regierende Bürgermeister beweist, dass die Stadt erhebliche Kräfte freisetzen kann.“ „Mit Superlativen muss man in Berlin vorsichtig sein. Der Ruf der Stadt und ihrer Einwohner, den Mund schon mal etwas zu voll zu nehmen, kommt ja nicht von ungefähr. Aber das Innovationsprojekt, das am Mittwoch gemeinsam vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller, Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser und seinem Vorstandskollegen Cedrik Neike im Roten Rathaus vorgestellt werden wird, ist eine Jahrhundertchance für die Hauptstadt.“, meint Gerd Appen-zeller.
Dann sind wir mal gespannt auf die heutigen Pressemitteilungen der Oppositionsparteien in Berlin.
Einer ganz anderen Frage geht heute die BILD-Zeitung nach. „Eigentlich dürfte sich diese Frage gar nicht stellen…“, was BILD nicht hindert, sie trotzdem zu thematisieren, ob man Kanzler werden kann, wenn… „…man homosexuell ist?“, „…Millionär ist?“, „…man einen Doppelnamen hat?“ oder „…man Dia-lekt spricht?“.
Am liebsten wäre mir eine millionenschwere schwule Frau mit einem ganz kurzen einfachen Namen, die berlinert.
Ed Koch
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