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Tief getroffen

geschrieben von: Redaktion am 24.05.2019, 06:37 Uhr
paperpress565 
Was die „heute-show“, „extra3“, „Die Anstalt“ oder Dieter Nuhr, Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen ständig machen, nämlich die Politik der Regierenden auseinanderzunehmen, Fehler aufzuzeigen und diese mit Expertenmeinungen und Studien zu belegen, findet kaum eine große Aufmerksamkeit über die erreichte Zielgruppe hinaus. Dem YouTuber Rezo ist es gelungen, mit einem knapp einstündigen Video über Fehler und Ver-säumnisse, vornehmlich der CDU, aber auch CSU und SPD, eine bislang kaum erreichte Resonanz bis hin in die Flaggschiffe von ARD und ZDF, „tagesthemen“ und „heute journal“, zu verbuchen. Je mehr über sein Video berichtet wird, desto größer wird die Kreis derer, die es gesehen haben. Stand heute 6:30 Uhr = 7.054.955 Aufrufe. Das ist rekordverdächtig.



Was die „heute-show“, „extra3“, „Die Anstalt“ oder Dieter Nuhr, Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen ständig machen, nämlich die Politik der Regierenden auseinanderzunehmen, Fehler aufzuzeigen und diese mit Expertenmeinungen und Studien zu belegen, findet kaum eine große Aufmerksamkeit über die erreichte Zielgruppe hinaus. Dem YouTuber Rezo ist es gelungen, mit einem knapp einstündigen Video über Fehler und Ver-säumnisse, vornehmlich der CDU, aber auch CSU und SPD, eine bislang kaum erreichte Resonanz bis hin in die Flaggschiffe von ARD und ZDF, „tagesthemen“ und „heute journal“, zu verbuchen. Je mehr über sein Video berichtet wird, desto größer wird die Kreis derer, die es gesehen haben. Stand heute 6:30 Uhr = 7.054.955 Aufrufe. Das ist rekordver-dächtig.

Im Video werden bei jeder Äußerung von Rezo die Quellen eingeblendet. Darüber kann man sicherlich streiten, jeder hat schließlich seine eigenen Quellen. Das Video „Die Zerstörung der CDU“ zu nennen, halte ich für keine gute Idee, weil es neben den vielen Beweisen dafür, was die Union schlecht oder falsch gemacht hat, ebenso viele gibt, die sich positiv auf unser Land und seine Bürger ausgewirkt haben. Das muss nicht aufgelistet werden, jeder kennt die Daten und Ereignisse.

Problematisch finde ich auch die Aufforderung am Ende des Videos, nicht SPD, CDU, CSU zu wählen. Obwohl er die Frage, wen man stattdessen wählen sollte, nicht beantworten will, nennt er dennoch Grüne und Linke, die aber noch krasser werden müssten. Diese Aussage gefällt mir deshalb nicht, weil Rezo seine Zuhörer zu unterschätzen scheint. Nach dem Video kann sich jeder selbst seine Meinung bilden, da bedarf es nicht einer Wahl-Empfehlung. In den Medien wird seit einigen Tages Rezos Video analysiert und auseinandergenommen. Faktencheck heißt das. Vereinfachung und Zuspitzung wird ihm vorgeworfen, legitime Mittel der Sati-re. Am meisten schmerzt die CDU natürlich, dass nicht über ihre zweifelsohne vorhandenen politischen Erfolge gesprochen wird. Ich habe aber noch keinen Satz von Oliver Welke nach einer kritischen Äußerung über die CDU gehört, der damit beginnt, aber andererseits hat die CDU auch dies und das für uns erreicht. Es geht in dem Video nicht um ein Portrait der CDU über die letzten 70 Jahre.

Wo steht unser Land heute, das die meiste Zeit seit 1949 von der Union regiert wurde? An der Spitze, natürlich. Was aber Umweltfragen anbelangt, wo ständig die Ziele nach unten korrigiert werden, kann man kaum von erfolgreicher Politik sprechen. Und kann man nicht mal nachfragen, was unsere amerikanischen Freunde auf der Ramstein Air Base veranstalten? Sind nicht unschuldige Menschen von amerikanischen Drohen ermordet worden? Mitglied der NATO zu sein, die ohne Frage unsere Sicherheit garantiert, kann nicht bedeuten, jedes Kriegsverbrechen hinzunehmen. Der Auftritt der völlig desorientierten und ahnungslosen Drogenbeauftragten im Video ist schlichtweg skandalös. Und auch was Sigmar Gabriel in einem eingespielten Interview abliefert, ist unter aller Sau.

Die CDU ist, zu Recht, tief getroffen von dem Rezo-Video. Die Reaktion darauf ist verheerend. Was ist denn das für eine Aktion, den CDU-Youngster Philipp Amthor in die Spur zuschicken, ein Gegenvideo zu produzieren und es dann nicht ins Netz zu stellen? Stattdessen erfolgte eine seitenlange schriftliche Erklärung, die kein Mensch Lust hat zu lesen und die selbst die Junge Union langweilig findet. Der Generalsekretär hat Rezo zu einem Gespräch eingeladen. Wozu? Will er ihm erzählen, wie toll die CDU ist? Sind auch schon Herr Welke, Herr Ehring, Herr Nuhr oder Herr von Wagner zu Gesprächen ins Konrad-Adenauer-Haus eingeladen worden?

Die Parteivorsitzende Kramp-Karrenbauer hat eine ganz schlechte Performance in dieser Angelegenheit hingelegt. Genervt und gestresst reagiert sie auf Journalistenanfragen. Arrogant wiegelt sie das Thema ab. Diese Frau strahl keine Souveränität in Krisenzeiten aus. Und das Rezo-Video ist für die CDU eine Krise. AKK ist augenscheinlich mit ihrem Job überfordert. Es gibt zwei Reaktionen auf Rezo, die wirklich gut gelungen und sehenswert sind – einfach die Namen Jenna Behrends (CDU-Bezirksverordnete aus Mitte) und Tiemo Wölken (SPD-Europaabgeordneter) googeln.

Ed Koch

  
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