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geschrieben von: Redaktion am 22.08.2019, 16:23 Uhr
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Anerkennung, Fairness, Gleichwertigkeit, Respekt, Solidarität sind die Schlüssel für ein gelingendes Zusammenleben: die 34. BERLINER SOMMER-UNI vom 26. August bis zum 1. September 2019 wird sich damit auseinandersetzen, welchen Beitrag die Künste liefern. Wie tragen sie zum Selbstgefühl von Menschen und ihrer Vielfalt an Identitäten bei und welche Aufgaben haben Politik und Bildung? Was also konstituiert Identitäten, wie entstehen sie? Ist es nicht sogar selbstgenügsam, mit nur einer Identität auskommen zu wollen?
Unter dem Titel „Kultureller Austausch und Heimat - was Künste zu Identitäten beitragen" werden viel-fältige Veranstaltungen angeboten, Referate von Professorinnen und Professoren Berliner Universitäten und Hochschulen sowie von Gästen aus Kultur, Wissenschaft und Politik.
Zum Auftakt diskutieren Dr. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D., und die Regisseurin des Films „Nur eine Frau", Sherry Hormann, ob Heimat eine Aufgabe der Politik sein darf. Die Plenar-vorträge an den Vormittagen werden ergänzt von seminaristischen Vorträgen, thematisch ergänzende Besichtigungen und Führungen sowie kulturelle Veranstaltungen an den Nachmittagen.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Doch was ist die Würde des Menschen, was ist seine Identität? Herkunft, Religion, Zugehörigkeit, Sexualität, Sprache, Überzeugungen, Nationalität, Bildung, Biografien - ohne sie sind Identitäten nicht zu haben.
Der Begriff Heimat erfährt eine zunehmende Aufmerksamkeit im öffentlichen Diskurs. Dabei scheint sich das größte Engagement dort feststellen zu lassen, wo man sich sehr weit links oder sehr weit rechts befindet. Und wie eine Fieberkurve nimmt in als kritisch empfundenen Zeiten die Kontroverse zum Thema Heimat zu. Auch deshalb ist die Frage zu stellen, ob Heimat eine Aufgabe für Politik sein darf. In unserer Mitte leben Menschen, die hier geboren sind und mit unserer Gesellschaft als Heimat ihren Weg gehen wollen. Wenn deren Familie in der Kultur ihrer Herkunft verharrt, dann scheint dies nur um den Preis des Bruches möglich.
Interkulturelle Kommunikation und Medien sind für Kunst und Kultur essenziell. Kultur ohne Interaktionen ist nicht vorstellbar. Menschen lassen Kultur im kommunikativen Austausch untereinander entstehen, gestärkt durch Erzählen, durch Literatur und Theater, das Möglichkeiten einer gleichberechtigten Teilhabe unterschiedlichster Identitäten bietet. Kultur ist prädestiniert, Kiez und Globales durch Künstlerpersönlichkeiten zu reflektieren. Migrationserfahrungen können sich in Werken abbilden; Diskriminierungen können künstlerisch ihren Niederschlag finden. Und Architektur wird diskutiert, ob denn dieses oder jenes Gebäude zu „unserer Heimat“ passt.
Ausgrenzung und Abwertung von Menschengruppen haben in Deutschland zu einem furchtbaren Zivilisationsbruch geführt. Deshalb muss die öffentliche Debatte um Migration und Heimat auch einbeziehen, wie sich manche Beteiligte in Kunst und Wissenschaft positionieren und wie deutsche Kulturpolitik sich im Ausland darstellt.
Eine Exkursion am Sonntag, dem 1. September 2019, führt nach Neuruppin: das Land Brandenburg feiert mit vielfältigen Veranstaltungen den 200sten Geburtstag von Theodor Fontane, der als einer der bedeutendsten Vertreter des literarischen Realismus gilt und als Journalist andere Kulturen einem deutschen Publikum vermittelt hat.
Anmeldung und Programm unter
www.BerlinAkademie.de
Quelle: BerlinAkademie
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