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Young Euro Classic - 24. Juli bis 10. August 2020

geschrieben von: Redaktion am 11.03.2020, 17:05 Uhr
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Im Jahre 2000 wurde aus einer genialen Idee das weltweit bedeutendste Festival für Jugendorchester. 20 Jahre ist das jetzt her, und auch diesmal hat das Team um Festival-Leiterin Dr. Gabriele Minz und dem Künstlerischen Leiter Prof. Dr. Dieter Rexroth ein beachtliches Programm zusammengestellt, das keine Wünsche für Musikliebhaber offen-lässt. 2019 fand die zwanzigste Ausgabe von YEC im Konzerthaus am Gendarmenmarkt statt. Ob die laufende Nummer 21 wird stattfinden können, ent-scheidet ein böswilliger chinesischer Virus. Dennoch: Die Planungen laufen weiter. Am 12. März 2020 beginnt der Vorverkauf. Unter www.young-euro-classic.de kann man durch das Programm stöbern und Tickets bestellen.

Der Veranstalter von YEC, der deutsche Freundeskreis europäischer Jugendorchester e.V., teilt mit: „Außergewöhnliche Zeiten verlangen uns allen Außergewöhnliches ab. Dieser Herausforderung stellen wir uns auch bei Young Euro Classic: Die Bedrohung durch das Corona-Virus und Corvid-19 ist sehr ernst und deshalb bereiten wir uns sowohl auf den ‚Worst-Case‘ als auch auf den ‚Best-Case‘ vor: Sollte es zum Schutze aller notwendig sein, würden wir uns schweren Herzens entschließen, das diesjährige Festival abzusagen. Sollte sich die diesbezügliche Situation in den Sommermonaten so darstellen, dass eine Realisierung des Festivals vertretbar er-scheint, würden wir dieses selbstverständlich eröffnen. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschlossen, den Ticketverkauf für Young Euro Classic wie geplant am 12. März zu starten. Sollte die Realisierung des Festivals im Sommer nicht möglich sein, werden wir den Kaufpreis für die erworbenen Tickets selbstverständlich erstatten.“

Jugendorchester sind „in“ – überall in der Welt wer-den neue gegründet. Daran hat Young Euro Classic einen entscheidenden Anteil. Bereits zum 21. Mal spielen vom 24. Juli bis 10. August im Konzerthaus am Gendarmenmarkt die besten jungen Musikerinnen und Musiker beim weltweit wichtigsten Festival für den internationalen Orchesternachwuchs in Berlin. Präsentiert werden neben Neugründungen auch die großen, inzwischen traditionsreichen Jugendorchester und Ur- und Deutsche Erstaufführungen sowie berühmte Werke der europäischen Klassik. Ganz nach dem Beethoven-Motto: „Von Herzen – möge es wieder zu Herzen gehen“.

Auch nach dem großen Fest zum 20. Festival im vergangenen Jahr kehrt bei Young Euro Classic keine Routine ein. Kaum zu glauben, wo und wie viele Jugendorchester in aller Welt entstehen – und geradezu darauf brennen, sich dem Festivalpublikum im traditionsreichen Konzerthaus Berlin vorzustellen. Von Usbekistan bis Uruguay und Kuba reicht die Liste der Newcomer in diesem Sommer. Und auch das Greek Youth Symphony Orchestra, das das Festival am 24. Juli mit dem anspruchsvollen Thema „Mythos – Erinnerung – Zukunft“ eröffnet, ist neu und erstmals bei Young Euro Classic vertreten.

Manche der Newcomer – Beispiel Usbekistan – wer-den vom Staat gefördert und als musikalische Botschafter ihres Landes etabliert. Ähnlich ist es beim Russian National Youth Symphony Orchestra, in dem die besten Studierenden aus dem ganzen Land vereint sind. Sie spielen ein komplett russisches Programm. Zu diesem bietet das Nationale Jugendorchester Uruguays einen wundervollen süd-amerikanischen Kontrast: Bei seinem Young Euro Classic-Debüt tritt es zusammen mit dem großen Bandoneonisten Héctor Ulises Passarella auf. Die jungen Musikerinnen und Musiker aus Kubas Haupt-stadt Havanna widmen sich mit Spielfreude den Werken Mozarts.

Aktuelle politische Konfliktlinien spiegelt ein wichtiges, 2019 initiiertes Chor- und Orchester-Projekt wider: Unter dem Motto „Music and Dialogue“ trifft sich die Internationale Orchester- und Chorakademie im ostukrainischen Luhansk, nahe dem nach wie vor umkämpften Krisengebiet. Nach Proben und Konzerten in der Ostukraine reisen sie zu ihrem Debüt nach Berlin.

Immer ist auch Europa bestens repräsentiert: nicht nur durch das renommierte European Union Youth Orchestra, sondern auch durch ein Nachwuchsprojekt der Wiener Philharmoniker, dem Internationalen Orchesterinstitut Attergau, oder den beliebten nationalen Jugendorchestern aus Spanien und Portugal. Aus Georgien reist das Tbilisi Youth Orchestra an, das eine Komposition für Orchester und Live-Elektronik eines georgischen DJs vorstellen wird.

Einmal mehr ist die Zahl der Uraufführungen (5) und Deutschen Erstaufführungen (6) beachtlich, erfreulich groß auch die Zahl der Komponistinnen und Komponisten, darunter die erste Teilnehmerin aus der Generation der Millennials, die 19-jährige Portugiesin Francisca Pizarro.

Programmauswahl

Im letzten Jahr begeisterte das Young Euro Classic Festivalorchester Griechenland – Deutschland die Besucher. In diesem Jahr wird das Greek Youth Symphony Orchestra das Festival am 24. Juli mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und der Neunten Symphonie von Antonin Dvořák, „Aus der Neuen Welt“, eröffnen.

Beethoven, der Jubilar, ist bereits im vergangenen Jahr bei Young Euro Classic mit einem Zyklus all seiner Symphonien gefeiert worden. Gut dosierte, aber besonders hochkarätige Interpretationen würdigen ihn in diesem Jahr: Das Schleswig-Holstein Festival Orchestra tritt mit David Zinman an; beim Bundesjugendorchester, erweitert durch den World Youth Choir, steht der gefeierte chinesische Komponist Tan Dun für die Neunte am Pult. Beethovens Widmung der Missa solemnis folgend: „Von Herzen – möge es wieder zu Herzen gehen!“ bringen die jungen Ensembles herausfordernde und berührende Programme auf die Bühne: Neben großer Symphonik von Berlioz, Dvořák, Rachmaninow, Mahler oder Strawinski stehen selten gespielte Kompositionen aus den Heimatländern der Orchester auf dem Pro-gramm.

Young Euro Classic präsentiert Next Generation

Young Euro Classic knüpft mit Next Generation an die erfolgreichen Outreach-Formate aus 2019 an: Gemeinsam mit Dozentinnen und Dozenten der ACADEMY Bühnenkunstschule entwickeln Kinder und Jugendliche ein Symphonie-Theater; unter dem Motto IMPROVISATION wird das Konzerthaus Berlin für einen Tag voller Workshops für die ganze Familie geöffnet; 16- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler von Berliner Oberschulen (Kooperation mit dem internationalen literaturfestival berlin) denken in Essays und Gedichten über die Frage nach: „Europa – Meine Heimat? Meine Zukunft?“

Persönliche Highlights

Als langjähriger, begeisterter Freund von YEC, nehme ich mir die Freiheit, Ihnen meine diesjährigen Highlights zu offenbaren.

Natürlich Antonin Dvořáks Neunte am 24. Juli. Das Bundesjugendballett am 29. Juli, ist ein Muss. Die Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach, dürfen am 30. Juli auch nicht versäumt werden. Der 1. August wird für mich das Highlights der Highlights: Auf die Erste Symphonie von Johannes Brahms warte ich seit Jahren! Ebenso ist die Sechste von Ludwig van Beethoven, die Pastorale, ein immer wiederkehrender musikalischer Hochgenuss, der am 2. August geboten wird. Auch wenn es am Anfang nicht zu erahnen ist, geht bei Gioachino Rossinis Ouvertüre zu Wilhelm Tell die Post richtig ab. Was für eine mitreißende Musik, zu genießen am 5. August. Alle Programmpunkte hätten es verdient, hier gesondert genannt zu werden. Als „alter“ Beethoven-Freund freue ich mich natürlich besonders auf den 8. August, wenn die Siebte Symphonie erklingt und am 9. August, wie passend, in diesem Jahr noch einmal die Neunte durch den Konzertsaal ruft „Freude schöner Götterfunken!“ Mögen diese Götterfunken bis dahin das Böse besiegt haben und man das Wort Corona nur noch dann hört, wenn jemand in einem mexikanischen Restaurant ein Bier bestellt.

Zusammenstellung und Kommentierung: Ed Koch

  
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