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Am Ende sind die meisten tot

geschrieben von: Redaktion am 07.06.2020, 09:49 Uhr
paperpress578 
Wir kennen ihre Gesichter aus der „heute show“ und anderen Comedy-Formaten wie „Pastewka.“ Ist es nicht Ulrich von Heesen, der die hanebüchenen Reportagen für die „heute show“ macht, oder doch nicht? Sein richtiger Name ist Dietrich Hollinderbäumer und unter diesem ist er in vielen TV-Produktionen zu sehen. In der „heute show“ wie im richtigen Leben heißt der andere Matthias Matschke. In „Sketch History“ ist er in den Rollen von Ludwig van Beethoven, Joseph Goebbels und John F. Kennedy kaum wiederzuerkennen. Zwei großartige Komödianten. Aber, sie können auch anders.

Am Freitag lief die vierte Folge der vierten und letzten Staffel von „Professor T.“ Ein hoch dramatischer und immer wieder blutrünstiger Krimi, der in Köln spielt. In 16 Folgen werden von 18 in der Casting-Liste genannten Darsteller sieben nicht überleben. Der Verschleiß im Polizeipräsidium ist groß. Ein Hauptkommissar wird schon am Ende der zweiten Staffel erschossen. Sein Nachfolger wiederum gerät auf die schiefe Bahn, entwendet große Mengen Rauschgift und erschießt seine Kollegin, die ihm auf der Spur war, am Ende der dritten Staffel. Er wird in der vierten Staffel überführt, angeschossen und festgenommen. Und in der letzten Folge verliert auch noch die Kriminaldirektorin ihr Leben, weil sie sich zu sehr mit einem alten Fall beschäftigt hat.

In einem dramatischen Show-Down auf dem Dach der Uni Köln, in Sichtweite des Doms, kommt auch der Held der Krimireihe zu Tode, aber erst, nach-dem er den Mörder der Kriminaldirektorin überführt hat. Eine kompakte Serie, von der man sich noch viele weitere Folgen gewünscht hätte. Aber viel-leicht geht dieses Drama gerade deshalb in die Fernsehgeschichte ein, weil es so kurz war. Als der erste „Alte“ Siegfried Lowitz erschossen wurde, ging die Serie ungerührt weiter. Lowitz war in 100 Folgen zu sehen, sein Nachfolger Rolf Schimpf brachte es auf stolze 221, während Walter Kreye nur 42 schaffte, und der aktuelle „Alte“ Jan-Gregor Kremp seine 69ste Folge abgedreht hat. Corona bedingt werden jetzt alle alten Krimifolgen, die je-mals produziert wurden, wieder ausgegraben. Wer über ein schlechtes Gedächtnis verfügt, dürfte keine Probleme damit haben. Vielleicht sehen wir Siegfried Lowitz bald wieder als „Alten.“

Von Monk kommt man gedanklich sehr schnell zu Professor T. Beide bemühen sich um ein keimfrei-es Leben. Gern hätten wir gesehen, wie sich Adrian Monk alias Tony Shalhoub mit dem Corona Virus auseinandersetzt. Der Rote Faden bei Monk war die Aufklärung des Mordanschlags auf seine Frau. In der 125sten und letzten Folge wird der Täter überführt, der sich selbst das Leben nimmt, während Monk weiterlebt und seine Fälle jetzt offline klärt. Abgeschlossene Serien haben was für sich.

So radikal wie bei Professor Jasper Thalheim, wie die Figur mit vollem Namen heißt, geht es selten zu. Vier Staffeln, 16 Folgen, Ende. Der Professor lehrt an der Uni Köln Kriminalistik und Kriminalpsychologie. Dass er auch ein begnadeter Ermittler ist, stellt sich erst heraus, als eine seiner Studentinnen, die inzwischen bei der Polizei arbeitet, ihn um Unter-stützung bittet. Thalheim kann um die Ecke denken und klärt einen Fall nach dem anderen auf. Dass er die Profis dabei oft schlecht aussehen lässt, gefällt nicht jedem. Thalheim schleppt ein schweres Trauma mit sich herum, das sich von Folge zu Folge langsam erhellt. Als Kind hat er seinen Vater er-mordet, um seine Mutter zu schützen. Das Verhältnis zu seiner Mutter ist dennoch gestört, die Auseinandersetzungen der beiden passen zu keinem Muttertag.

Bei der Kripo Köln trifft er auf seine frühere Freundin Christina Fehrmann, dargestellt von Julia Bremermann. Die Liebe flammt wieder auf. Beide kündigen ihre Jobs, um gemeinsam ein neues Leben anzufangen. Ver-eint sind sie letztlich aber nur im Tod. Und was hat Dietrich Hollinderbäumer damit zu tun? Er ist der Anwalt von Thalheims millionenschwerer Mutter. Diese sitzt im Gefängnis, weil sie einen Journalisten, der schlecht über ihren Sohn berichtete, erschlagen hat. Nun will der Anwalt ihr Vermögen verwalten. Das nimmt ein böses Ende. Es gibt auch ein Happy End, und zwar für den Ermittler Daniel Winter, dargestellt von Helgi Schmid. Er heiratet seine Freundin im Knast, den sie in der letzten Folge wie-der verlassen darf. Warum die Trauung im Gefängnis stattfinden musste, ist eine andere Geschichte. Ansehen! ZDF-Mediathek.

Ed Koch

  
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