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geschrieben von: Redaktion am 29.07.2020, 10:25 Uhr
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Nach der Trauerfeier für Thomas Moser am 21. Juli auf dem Heidefriedhof, an der Corona bedingt nur wenige Familienmitglieder und Freunde teil-nehmen konnten, hatten die Netzwerker aus Lichtenrade zu einer Gedenkveranstaltung in die Alte Mälzerei am 27. Juli eingeladen. Raimund Bayer, Claudia Scholz und Rainer Welz hatten die Veranstaltung organisiert, an der rund 50 Weggefährten teilnahmen. Thomas Bestgen, Investor des Projektes Alte Mälzerei, hatte seine Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und sich in einer kurzen Rede für die publizistische Unterstützung von Thomas Moser bedankt. Auch NaturRanger Björn Lindner lobte das Engagement von Thomas Moser bei der Unterstützung der Naturschutzstation Marienfelde. Lindner werde einen Birnenbaum auf dem Gelände pflanzen, versprach er Thomas Witwe Beate Moser.
Thomas Moser war 40 Jahre lang für das Jugendamt Tempelhof, ab 2001 Tempelhof-Schöneberg, tätig, zuerst im Bereich „Familienunterstützende Hilfen“ und später im Fachcontrolling. In einem Nachruf schreibt das Jugendamt: „Er war sehr um-sichtig und verfügte über große Fachexpertise. Er konnte immer unterschiedliche Perspektiven, die ein gutes Controlling benötigt, wahrnehmen und berücksichtigen. Er hatte auch immer ein offenes Ohr für die vielfältigen Anliegen von Kolleginnen und Kollegen, sowie für die Anfragen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Freien Träger. Sein Leitgedanke war es, die Jugendhilfe so mitzugestalten, dass ein gutes Jugendhilfeangebot für die Menschen im Bezirk zur Verfügung steht. Dafür ist er auch in Zeiten knapper Kassen in Berlin eingetreten, obwohl es in dieser Zeit eine besondere Herausforderung war, Finanzierung und Qualität als Fachcontroller zusammenzubringen.“ Das Foto zeigt Mosers letzten Chef, Jugendstadtrat Oliver Schworck, bei der Signatur eines Bildes, das der Spandauer Künstler und ehemalige Bezirks-Reporter der Berliner Woche, Horst-Dieter Keitel (HDK), gezeichnet hat.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller hat in seinem Kondolenzschreiben die ehrenamtliche journalistische Arbeit von Thomas Moser gewürdigt. „Es gab kaum etwas, was er über seinen Kiez nicht wusste. Er machte historische Orte sichtbar, legte Leben und Wirken wichtiger Lichtenrader Persönlichkeiten offen und ließ die Menschen an dem kulturellen Geschehen in ihrem Stadtteil teilhaben. Thomas Moser hat durch sein Wirken dazu beigetragen, dass sich die Menschen in ihrem Kiez wohlfühlen. Er hat durch seine außergewöhnliche Hilfsbereitschaft, seinen Humor und Scharfsinn die Menschen inspiriert“, schreibt Michael Müller.
In der letzten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung vor der Sommerpause würdigte BVV-Vorsteher Stefan Böltes Thomas Moser und legte für ihn eine Gedenkminute ein, eine Ehre, die sonst nur Politikern zuteilwird. In den sozialen Medien gab es dutzende von Posts, in denen die Menschen ihre Trauer über den Tod von Thomas Moser äußerten, der mit knapp 64 Jahren verstorben ist.
Bei der Gedenkveranstaltung in der Alten Mälzerei wurde paperpress-Herausgeber Ed Koch die Ehre zuteil, die Würdigung für Thomas Moser sprechen zu dürfen. Moser und Koch arbeiteten 40 Jahre lang gemeinsam im Jugendamt, wenn auch in unter-schiedlichen Bereichen. Koch hob Mosers journalistische Arbeit, vor allem für Lichtenrade hervor. „Der Satz ‚Jeder ist ersetzbar‘ ist falsch. Es ist nicht einer durch einen anderen zu ersetzen. Thomas hinter-lässt eine große Lücke, die ich für unauffüllbar halte. Ich habe einen guten Freund und Kollegen verloren, Lichtenrade seinen Chronisten.“
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