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geschrieben von: Redaktion am 21.08.2020, 05:41 Uhr
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Am 20. August 2020 wurde der erste Jakobsweg-Stromkasten von Berlin am S-Bahnhof Priesterweg eingeweiht. An dem Termin zur feierlichen Enthüllung des vom Künstler Mario Winkler gestalteten Verteilerkastens nahmen Matthias Steuckardt, Stadtrat für Bildung, Kultur und Soziales von Tempelhof-Schöneberg, Thomas Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stromnetz Berlin GmbH, Seyran Ateş, Gründerin der Ibn Rushd-Goethe Moschee und Jörg Steinert, Initiator der Ausschilderung des Jakobsweges durch Berlin, teil.
Seit über 30 Jahren stärkt der Europarat den Zusammenhalt durch länderverbindende Kulturwege. Der allererste Kulturweg war 1987 der Jakobsweg. Es gibt jedoch nicht nur einen Jakobsweg, sondern verschiedene Jakobswege. Denn der Weg beginnt vor der eigenen Haustür.
Die Pilgerwege in Deutschland sind zunehmend gut gekennzeichnet. In Berlin war dies lange kein Thema, bis im Dezember 2019 die Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg auf Initiative von Jörg Steinert beschlossen hat, dass auch der durch Berlin führende Jakobsweg – die Via Imperii – ausgeschildert werden soll. Die Jakobusgesellschaft Brandenburg-Oderregion e.V. begrüßte diesen politischen Beschluss sehr und berief Jörg Steinert zu ihrem Berlin-Beauftragten.
Bereits zu Beginn der Sommerferien wurde ein Jakobsweg-Banner an der Gartenarbeitsschule Tempelhof-Schöneberg mit dem Slogan „Deine Reise beginnt hier“ eingeweiht. Nun werden elf Stromkästen und ein Trafohäuschen der Stromnetz Berlin GmbH entlang des Weges in den Bezirken Tempel-hof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf mit Pilgermuschel und Kilometerangabe gestaltet.
Dazu Thomas Schäfer: „Bislang ist der Jakobsweg in Berlin noch nicht gut sichtbar. Wir freuen uns, dass wir auf einem kurzen Abschnitt unsere Stromkästen nun zu Wegweisern auf der berühmten Pilgerroute gestalten können. Zugleich hoffen wir, dass sich quer durch alle Bezirke schnell weitere Unterstützer finden und der gesamte Berliner Teil des Jakobsweges von Buch bis Mariendorf so eine Kennzeichnung erfährt.“
Ab dem S-Bahnhof Priesterweg sind es beispielsweise noch 2.961 Kilometer nach Santiago de Compostela. Für die Reise ab hier benötigen erfahrene Fuß-Pilger etwa drei Monate. Im Jahr 2019 kamen 347.578 Pilgerinnen und Pilger aus 190 Nationen in Santiago an.
Quelle: Stromnetz Berlin GmbH
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