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geschrieben von: Redaktion am 24.05.2021, 05:46 Uhr
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Ed Koch ist bei der Formulierung von Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung als wichtigen Zielen von Erziehung - ob in der Schule oder in der Familie - zuzustimmen. Gerade auch (aber nicht nur) der Geschichtsunterricht kann hier Anlass sein, über Toleranz und wichtige Grundprinzipien unseres Zusammenlebens nachzudenken, zum Beispiel ab wann die individuelle Freiheit zugunsten anderer Rechtsgüter eingeschränkt und inwieweit hier auch manches diskutiert werden kann. Kinder und Jugendlichen zeigen sich bei solchen Themen, die nah an ihrer Lebenswelt sind, meist durchaus reflektiert.
Und ja, Klassenfahrten in KZ-Gedenkstätten sind sinnvoll (bei entsprechender Vor- und Nachbereitung und nicht einfach als Programmpunkt unter vielen). Jedoch scheint mir ein Problem (auch aktueller antisemitischer Aussagen und Ausschreitungen) zu sein, dass viele Menschen Juden in Deutschland meist nur aus dem Geschichtsunterricht kennen. So wichtig es ist, viel über die Geschichte, die Bedeutung der Menschenwürde und ihre tausendfache Verletzung zwischen 1933 und 1945, zu erfahren, so wichtig wäre es auch, das Kennenlernen zu fördern. Denn vor allem dadurch können Stereotypen aufgebrochen und zum Nachdenken angeregt werden.
Jüdisches Leben gibt es auch in Deutschland und gerade in Berlin, aber nicht nur hier. Warum denn keine Klassenfahrten nach Tel Aviv? So können Jugendliche Israel mit seiner Vielfalt und seinen Widersprüchen und auch innergesellschaftlichen Konflikten (denn es gibt ja nicht nur DIE Israelis oder DIE Palästinenser) kennenlernen und vor allem auf der persönlichen Ebene Kontakte knüpfen. Viele kruden Aussagen über die diversen Konflikte im Nahen Osten verraten meist mehr über die Ignoranz der 80 Millionen selbsternannten Nahost-Experten als über die Sache selbst.
André Meral, Dipl.- Pol.
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