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geschrieben von: Redaktion am 30.06.2021, 09:16 Uhr
paperpress590
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Gewissensfrage an Ältere: Was haben Sie heute vor 40 Jahren, am Dienstag, dem 30. Juni 1981, um 21:45 Uhr gemacht? Na klar. Das Erste eingeschaltet und die erste Folge von Dalles gesehen. „Der Liebe Gott sieht alles, außer Dallas“, war da-mals ein geflügeltes Wort. Sollte das stimmen, war Gott sicherlich der Einzige, der die 357 Folgen nicht sah. Wer angefangen hatte, sich mit der Familie Ewing und ihren Ölgeschäften zu beschäftigen, kam nicht mehr davon los.
Für die Jüngeren und zur Erinnerung für die Älteren, darum ging es:
Die Serie handelt von den familiären Verwicklungen und Intrigen der Familie Ewing um Geld, Macht und Öl. Der größte Teil der Familie lebt auf der Southfork Ranch, einem großen Anwesen in der Nähe von Dallas. Dazu gehören Jock und Miss Ellie, die Eltern der Söhne J.R., Gary und Bobby. J.R. ist der älteste Sohn und Firmenchef des Unternehmens Ewing Oil, das sein Vater vor langer Zeit gegründet hat. J.R. Ewing ist mit der alkoholabhängigen Sue Ellen verheiratet, der er jedoch nicht treu ist (er hat unter anderem ein Verhältnis mit ihrer Schwester Kristin).
Bobby, der jüngste Sohn der Familie, heiratet Pamela Barnes, die Schwester von Cliff Barnes, dem größten Konkurrenten und Erzfeind von J.R. Lucy, Garys Tochter, die mit ihren Eskapaden ihrer Familie oft Sorgen bereitet, wächst bei ihren Großeltern auf der Ranch auf. Der Vorarbeiter Ray Krebbs hatte anfänglich eine heimliche Affäre mit Lucy. Im Verlauf der Serie stellt sich heraus, dass er ein unehelicher Sohn von Jock ist. Die Firma Ewing Oil gehört zu den großen, unabhängigen Unternehmen in der Öl-Industrie und ist neben der Southfork Ranch der Schauplatz für die Serienhandlung. Quelle: Wikipedia
Aus diesem Stoff 357 Filme zu machen, von denen keiner langweilig war, ist eine große Kunst. Das Gute und das Böse, zwei Garne, aus dem so viele Stoffe gestrickt wurden. J.R. der Hinterlistige und Bobby der Gute. Zwischendrin Mama Miss Ellie. Der besondere Reiz an der Serie war, dass nicht immer das Gute siegte. J.R. arbeitete sich nicht nur an seinem Bruder Bobby, sondern vor allem an Cliff Barnes, seinem Schwager, ab. Barnes, ein Loser wie er im Buche steht. Welch ein Vergnügen, wenn er mal wieder eins reingewürgt bekam.
Bei aller Wertschätzung den anderen Darstellern gegenüber, stand Larry Hagman als J.R. im Mittelpunkt. Sein diabolisches Lachen, wenn er mal wieder jemand reingelegt hatte, wurde zum Markenzeichen, im Original, vor allem aber durch den Synchronsprecher Wolfgang Pampel. Hagman war ein echter Texaner, 1931 in Fort Worth geboren und 2012 in der Nachbarstadt Dallas gestorben. Schon vor seiner Rolle als J.R. war er bekannt als Major Nelson in der Fernsehserie „Bezaubernde Jeannie.“
Fast ebenso spannend wie die einzelnen Episoden ist die Geschichte der Fernsehserie selbst. Wir empfehlen den Eintrag bei Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Dallas_(Fernsehserie,_1978)
Wer sich dieses Fernsehvergnügen der 1980er Jahre anschauen möchte, kann alle Folgen auf 73 DVDs für 169,95 Euro (gebraucht 130,00 Euro) erwerben. Es lohnt sich. Die Serie zeigt, wie man mit relativ einfachen Mitteln Spannung und gute Unterhaltung erzeugen kann. Das gelingt heute nicht immer.
Und da schon damals die Konkurrenz nicht schlief, startete 1980, zwei Jahre nach Dallas, Dynasty, der Denver-Clan. Ab 1983 strahlte das ZDF die Episoden aus, in denen Joan Collins als Alexis Colby das Böse verkörperte. Der Denver-Clan schaffte es nur auf 218 Folgen. Beide Serien prägten in den 1980er Jahren das Bild, das man sich hierzulande von den USA machte. Zu Unrecht. Die Städte Dallas und Denver sind nicht so spektakulär wie ihre TV-Serien.
Ed Koch
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