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geschrieben von: Redaktion am 25.02.2022, 15:28 Uhr
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Alle Appelle, den Krieg gegen die Ukraine sofort zu beenden, sind sinnlos. Putins Plan steht seit Wochen fest, und er zieht ihn jetzt durch. Alle diplomatischen Bemühungen und lange Gespräche an einem noch längeren Tisch waren von Anfang an vergeblich. Das hätte man wissen können.
Trotz flehentlicher Bitten der Ukraine wird Deutschland keine Waffen liefern. Der Haltung der Bundesregierung schließen sich knapp 60 Prozent der Deutschen an.
Auch wenn es nichts nutzt, so sind doch Solidaritätsbekundungen an die Menschen in der Ukraine wichtig, damit sie sehen, dass man an sie denkt. Dass das Brandenburger Tor in den Farben der ukrainischen Flagge angestrahlt wurde, war eine gute Initiative. Mit einer Schweigeminute haben heute um 11:00 Uhr die Mitglieder und Mitarbeitenden des Bezirk-samtes Tempelhof-Schöneberg vor dem Rathaus Schöneberg ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet, die Flagge gehisst und die Freiheitsglocke läuten lassen.
In einer kurzen Ansprache vor den Beschäftigten der Bezirksverwaltung sagte Bürgermeister Jörn Oltmann: „Mit großem Entsetzen haben wir von dem russischen Überfall auf die Ukraine erfahren. Zwei Stunden und zwanzig Minuten dauert ein Flug von Kiew nach Berlin. Dieser Krieg ist so dicht bei uns und geht uns alle an! Deutschland stellt sich solidarisch an die Seite der ukrainischen Bevölkerung und fordert Russland auf, die Militäraktionen sofort einzustellen. Mit dem Läuten der Freiheitsglocke erinnern wir daran, wie wichtig Demokratie und Freiheit sind. Unsere Gedanken sind bei den durch die Kriegshandlungen bedrohten Menschen in der Ukraine."
In den Zeiten der Teilung Berlins war das Rathaus Schöneberg Sitz des Senats und des Abgeordnetenhauses, also das Rathaus West-Berlins. Deshalb wurde die Freiheitsglocke in den Turm des Rathauses gehängt. Am 24. Oktober 1950 – dem Tag der Vereinten Nationen – läutete sie zum ersten Mal und seitdem mittags um 12:00 Uhr an jedem Tag.
Die Freiheitsglocke ist ein Geschenk von 16 Millionen Amerikanern, die im Zuge des „Kreuzzuges für die Freiheit“ für den Guss der Glocke gespendet und den Freiheitschwur unterzeichnet haben: „Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde des einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich schwöre der Aggression und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo immer sie auf Erden auftreten werden.“
Früher bei RIAS-Berlin und nach der Wiedervereinigung beim Nachfolgesender Deutschlandradio Kultur sind der Schwur und das Geläut der Glocke sonntags kurz vor 12 Uhr im Programm zu hören. Bei der Berliner Freiheitsglocke handelt es sich um eine Nachbildung der berühmten Liberty Bell in Philadelphia. Die Inschrift der Glocke lautet übersetzt: „Möge diese Welt mit Gottes Hilfe eine Wiedergeburt der Freiheit erleben.“ Nicht mehr und nicht weniger ist der Ukraine zu wünschen. Quelle: BA TS
Am Sonntag, dem 27. Februar 2022, findet ab 13:00 Uhr eine Solidaritätsdemonstration zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule statt.
Ed Koch
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