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Finaler Abschied

geschrieben von: Redaktion am 19.09.2022, 05:56 Uhr
paperpress605 
Dass es in Großbritannien eine vernehmbare Bewegung gibt, die für die Abschaffung der Monarchie ist, war in den letzten Tagen nicht erkennbar. Ganz im Gegenteil. Die Schlange der Menschen, die sich von Queen Elizabeth II. verabschieden wollten, wurde immer länger. Um 7:30 Uhr unserer Zeit endet die viertägige Aufbahrung des Sargs mit der Gelegenheit für die Öffentlichkeit, Abschied zu nehmen.


Nicht nur in Großbritannien, sondern vor allem auch in Deutschland, liefen in den letzten Tagen zahllose Sondersendungen und Dokumentationen über das lange Leben der Queen. Schön, dass 3sat die „Last Night of the Proms“ aus dem Jahre 2021 noch ein-mal mit der Hymne „Good save the Queen“ sende-te, zum vermutlich letzten Male. Elizabeth war, auch wegen ihrer familiären Verbindungen zu Deutsch-land immer auch unsere Queen. Kaum ein anderes Land nahm und nimmt so großen Anteil an dem Leben der britischen Royals.

Und deshalb ist es heute fast unmöglich, etwas anderes im Fernsehen zu sehen als den Abschied der Queen:

09:00 bis 17:00 Uhr – ARD
09:03 bis 18:05 Uhr – ZDF
09:00 bis 15:00 Uhr – RTL
11:50 bis 18:00 Uhr – Sat 1
10:30 bis 18:00 Uhr – n-tv
10:45 bis 16:45 Uhr – Phoenix
11:00 bis 17:00 Uhr – tagesschau24

Das bedeutet einen Großeinsatz der Adelsexperten und Korrespondenten. Von den abendlichen Zusammenfassungen wollen wir hier gar nicht reden. Natürlich beschäftigt sich auch „hart aber fair“ mit dem Thema. Als Ausgleich ist nur die Lieblingskrimi-serie der Queen ab 20:15 Uhr in ZDFneo, „Inspector Barnaby“, anzubieten.

Bei aller Wertschätzung für die Queen, ist nicht nachzuvollziehen, warum gleich vier öffentlich-rechtliche Sender die Trauerfeierlichkeiten übertragen. Für Veranstaltungen dieser Art gibt es doch den gemeinsamen Ereigniskanal von ARD und ZDF, Phoenix. Warum müssen die beiden Hauptpro-gramme eigene Sendungen anbieten?

Zum Ablauf. Das ZDF hat den Zeitplan veröffentlicht. Auf die Minute genau ist er durchgetaktet:

Der Sarg wird um 11:44 Uhr in einer Prozession auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette von der Westminster Hall des Parlaments in die nahe Westminster Abbey gebracht und dabei von Mitgliedern des royalen Haushalts begleitet - darunter die vier Kinder der Queen um King Charles III. sowie die Prinzen William und Harry.

Um 11:52 Uhr trifft der Sarg an der Westminster Abbey ein. Die Trauerfeier in der Westminster Abbey soll um 12 Uhr beginnen.

Um 12:55 Uhr ertönt das Hornsignal "Last Post". Dem folgt ein zweiminütiges Schweigen in der Kirche und dem ganzen Land. Um 13 Uhr wird die Nationalhymne angestimmt. Der Sarg wird anschließend aus der Kirche getragen und per Prozession zum Wellington Arch gebracht - erneut begleitet von Royals. Per Auto fahren Königsgemahlin Camilla, Prinzessin Kate, Herzogin Meghan und Gräfin Sophie, die Frau Prinz Edwards. Während der gesamten Prozession schlägt Big Ben, im Hyde-Park wer-den Salutschüsse abgefeuert.

Um 14 Uhr trifft der Sarg am Wellington Arch ein und wird dort in einen Leichenwagen umgebettet für den Transport nach Windsor. Die Soldaten verabschieden die Queen mit militärischem Gruß und der Nationalhymne. Anschließend macht sich auch die Royal Family auf den Weg nach Windsor.

Wie ist der Ablauf in Windsor?

Der Aussegnungs-Gottesdienst in der St.-Georges-Kapelle beginnt um 17 Uhr. Daran nehmen neben der Royal Family die Mitglieder des königlichen Haushalts sowie die Regierungschefs der Länder teil, deren Staatsoberhaupt Elizabeth II. war, sowie die Generalgouverneurinnen und -gouverneure, die sie dort vertraten.

Ihre letzte Ruhestätte findet die Queen um 20:30 Uhr bei einer privaten Beisetzung in der König-George-VI.-Seitenkapelle, an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Mannes Prinz Philip.

Wer ist zum Staatsbegräbnis eingeladen?

Erwartet werden laut Medienberichten etwa 2.000 Gäste, darunter unter anderem US-Präsident Joe Biden, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der japanische Kaiser Naruhito sowie viele weitere gekrönte Häupter, Staats- und Regierungschefs aus aller Welt. Hinzu kommen Vertreter aus den Commonwealth-Nationen und Träger verschiedener Orden.

Explizit nicht eingeladen sind Vertreter Syriens, Myanmars, Afghanistans, Venezuelas, Nordkoreas, Russlands und aus Belarus. Quelle: ZDF

Zusammenstellung und Kommentierung: Ed Koch


  
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