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Die Sauvesper ist zurück

geschrieben von: Redaktion am 11.11.2022, 07:43 Uhr
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Es dauert seine Zeit, bis alle abgesagten gesellschaftlichen Ereignisse nachgeholt werden können. Zu groß ist das Loch, das Corona in den Terminkalender geschlagen hat. Ob alle Maßnahmen im Lockdown sinnvoll und zielführend waren, wollen wir hier nicht untersuchen. Freuen wir uns lieber, wenn ein Stück Normalität zurückkehrt, auch wenn, un-abhängig von der Pandemie, die Gesamtlage durch die Folgen des russischen Krieges in der Ukraine mehr als bescheiden ist.

Gerade in solchen Zeiten soll man keinen Anlass verstreichen lassen, zu dem man sich mal wieder mit allen möglichen Leuten, die man lange nicht sah, treffen kann.

In Marienfelde, am Stadtrand, gibt es ein ganz außergewöhnliches Stückchen Land. Es ist unglaublich, was aus der ehemaligen Mülldeponie, auf der zwischen 1950 und 1981 rund vier Millionen Kubikmeter Hausmüll entsorgt wurden, seitdem geworden ist. Am 7. Juni 1980 wurde begonnen, den ersten Teil des Geländes zu einem Freizeitpark umzugestalten.

An die Eröffnungsfeier kann sich Rainer Frohne (l.) noch sehr gut erinnern, er hat sogar noch das Manu-skript seiner Rede, die er damals als Tempelhofer Baustadtrat hielt. Der 85-jährige, der seine Stimme nicht mehr in der Politik erhebt, sondern im Shanty-Chor Berlin, hält noch immer der Naturschutzstation am Diedersdorfer Weg in Marienfelde seine Treue. Ja, es gibt in Berlin nicht nur einen Shanty-Chor, schließlich verfügen wir auch über Häfen. Und Rainer Frohne war nach seiner Zeit in der Tempelhofer Kommunalpolitik Vorstandsvorsitzender der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (BEHALA) am Westhafen. So kam er zum Shanty-Chor, dessen Auftritte wir hiermit empfehlen möchten.

https://www.shantychor-berlin.de/shanty-chor-berlin-auftritte-konzerte
Zurück nach Marienfelde. Rechts neben Frohne steht der Mann, der sich seit 2007 um den Freizeitpark und die Naturschutzstation kümmert, Björn Lindner, Berlins erster NaturRanger. Obwohl man meinen könnte, dass so ein Projekt ein Selbstläufer sei, ohne irgendwelche Probleme mit der Verwaltung, der irrt mal wieder. Sehr lange hat es gedauert, zu dem zu gelangen, was heute in Marienfelde sichtbar ist.

Von Anfang an hatte Lindner Oliver Schworck an seiner Seite, der 2006 als Stadtrat für Umwelt- und Naturschutz verantwortlich war. Neben Schworck das Ehepaar Andreas und Anke Geisel. Der heutige Bausenator unterstützt seit vielen Jahren die Naturschutzstation und hat stets die längste Anreise, von Lichtenberg nach Marienfelde.

Oliver Schworck ist aktuell für Jugend und Gesundheit im Bezirksamt zuständig. 2008 starteten Lindner und Schworck das JuniorRanger Projekt „Die Zwiebelfrösche". „Im Einsatz für den Erhalt, die Entwicklung und den Schutz von Natur und Landschaft und deren ArtenVielfalt ist es bis heute ihr erklärtes Ziel, die künftige Generation frühzeitig mitzunehmen und für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen zu sensibilisieren.“ Schworck ist bis heute Schirmherr des Projektes.

Die Naturschutzstation braucht natürlich viele Freunde und Unterstützer. Und diese treffen sich traditionell bei der Sauvesper. Neben Rainer Froh-ne der Vorsteher der BVV Tempelhof-Schöneberg, Stefan Böltes, Thomas Schüler, Repräsentant der DLRG-Schöneberg, und Schul- und Sportstadtrat Tobias Dollase. Für Dollase und Böltes war es das erste Mal, dass sie an der Sauvesper teilnehmen konnten. Dollase, weil er erst seit einem Jahr im Amt ist, und Böltes, weil die Sauvesper immer an einem Donnerstag stattfindet und er Dienst im Abgeordnetenhaus hatte. Thomas Schüler hingegen fehlt bei keiner wichtigen Veranstaltung im Bezirk. Er ist sozusagen das Gesicht der DLRG. Auch wenn der Bezirk über keine nennenswerten Wasservor-kommen verfügt, ist die DLRG präsent. Schüler unterstützt viele wichtige Projekte im Bezirk durch seinen ehrenamtlichen Einsatz, nicht zuletzt das Spielfest des Jugendamtes Tempelhof-Schöneberg und des CPYE e.V. im Volkspark Mariendorf. (1.u.2. Juli 2023)

Zu den Sponsoren der Naturschutzwacht gehört auch die STADT UND LAND-Wohnbauten-Gesellschaft, vertreten durch Anja Libramm und Geschäftsführer Ingo Malter. Treuer Freund und Unterstützer ist auch das Unternehmensnetzwerk Motzener Straße, das durch das Ehepaar Thomas und Ute Dreusicke und den 1. Vorsitzenden Ulrich Misgeld bei der Sauvesper vertreten war. Das Unternehmen von Thomas Dreusicke, INDIA DREUSICKE, ist bekannt für Kunststoffspritzguss und Oberflächentechnik. Zu den bekanntesten Produkten gehört zweifelsohne die „Fritz-Box“, die in vielen Haushalten vorhanden ist. Das Gehäuse wird im Marienfelder Werk des Unter-nehmens hergestellt.

Bei der Sauvesper geht es wie bei der „Fritz-Box“ um Kommunikation. Und zu guten Gesprächen gehört auch immer ein gutes Essen. Nach der Fanfare „Die Sau ist tot“ wurde das regionale Wildschwein zerlegt und verspeist.

Die Geschichte des Freizeitparks Marienfelde und der Naturschutzstation ist spannend, nachzulesen unter
https://de.wikipedia.org/wiki/Freizeitpark_Marienfelde

Noch viel spannender sind die zahllosen Aktivitäten und Projekte der Naturschutzstation. Besuchen Sie die Seite https://www.naturschutzstation-marienfelde.de/
und vor allem, besuchen Sie die Naturschutzstation. Und wer etwas für den Naturschutz tun möchte, kann auch gern etwas spenden.

Ed Koch


  
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