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geschrieben von: Redaktion am 25.03.2023, 09:22 Uhr
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Wenn man zu einem „Meet-up“ eingeladen wird und nicht weiß, was das ist, hilft natürlich Google. Also: „Ein Meet-up ist eine Social-Media-Plattform zum Hosten und Organisieren persönlicher und virtueller Aktivitäten, Versammlungen und Veranstaltungen für Menschen und Gemeinschaften mit ähnlichen Interessen, Hobbys und Berufen. Es wurde 2002 von Scott Heiferman und vier anderen gegründet.“
Der Berliner Niederlassungsleiter der Wolff & Müller Hoch- und Industriebau GmbH, Ingmar Linde, begrüßte in der Schmiede auf dem EUREF-Campus Menschen vom Fach und Interessierte, nicht ohne zu erwähnen, dass in Berlin am Veranstaltungstag, dem 23. März, 16 weitere Meet-ups in Berlin statt-fänden. Seines sei natürlich das spannendste, dem wir nicht widersprechen wollen. Die Veranstaltung „Meet-up Morgenbau“ ist die Eventreihe von WOLFF& MÜLLER, die seit drei Jahren eine Platt-form für Themen rund um das „Bauen der Zukunft“ bietet. Und wie wir allen wissen, kann gar nicht so viel gebaut werden, wie Bedarf besteht. Bauen, Bauen, Bauen, schallt es aus allen Rathäusern land-auf landab.
Die Rohstoffe werden immer knapper, demzufolge muss mehr als in früheren Zeiten daran gedacht werden, mit diesen Rohstoffen nicht nur ressourcen-schonend umzugehen, sondern sie auch der Nachwelt zu erhalten. Das Motto des „Meet-up Morgen-bau“ lautete dann auch: „Gebäude als Rohstoffdepots – Herausforderungen und Lösungsansätze“. Dazu waren eigens aus dem Stammsitz des Unternehmens in Stuttgart zwei Experten angereist. Joß Römer und Paul Justus Sieling stellten sechs Thesen vor, wie sich die Baubranche den enormen Herausforderungen bei Emissionen, Ressourcenverbräuchen und steigenden regulatorischen Anforderungen stellen kann.
Natürlich können wir an dieser Stelle nicht alle vorgetragenen Thesen ausleuchten und fachlich bewerten, deshalb konzentrieren wir uns auf den wohl interessantesten Aspekt, nämlich Gebäude als Rohstoffdepots zu betrachten. Niemand weiß genau, was in den Millionen Gebäuden im Land steckt und was davon bei einem Abriss gegebenenfalls noch zu verwenden ist oder auf dem Müll landen muss. Es geht also um den Neubau, bei dem zwar die ambitionierten Ziele der Politik nicht erreicht werden, der aber stattfindet. Man muss nur durch die Stadt fahren, überall wird gebaut, überall entstehen neue Wohn- und Geschäftshäuser, Brücken und Autobahnen.
Wie gesagt, die Ressourcen werden immer knapper. Es muss also Alternativen zum herkömmlichen Stahlbeton geben. Eine Antwort wird immer ganz schnell gegeben, nämlich Holz, dieser wunderbare nachwachsende Rohstoff. Viele Experten warnen jedoch vor der Euphorie, denn nachwachsen braucht ersten viel Zeit und zweitens ist Holz sehr teuer. Wer sein Haus aus Holz baut, muss sehr tief in die Tasche greifen.
Ein normales Wohnhaus kann durchaus 100 Jahre alt werden, bevor es wieder abgerissen wird. Andere Gebäude müssen aus unterschiedlichen Gründen früher den Platz für Neues frei machen. Um zu wissen, welche Materialien in einem Gebäude verwertbar sind, muss man wissen, was drin ist. Hat man dieses Wissen, ist das Gebäude ein wertvolles Rohstoffdepot. Wolff & Müller erfasst bei den Neubauten alle Daten, sie müssen nur entsprechend aufbewahrt werden, was bei einer funktionierenden Digitalisierung nicht schwerfallen dürfte. Im Idealfall weiß man in absehbarer Zukunft genau, welche Rohstoffe in welchen Gebäuden vorhanden sind und in späteren Jahren wieder verwendet werden können.
Am Beispiel eines Rathauses in einer Kleinstadt zeigten die Experten aus Stuttgart, wie man vor Ort aus der Abrissmasse einen Neubau errichten kann. Neben dem historischen Rathaus befand sich ein Neubau, der abgerissen werden musste. Der Schutt wurde nicht mit endlosen LKW-Kolonnen abtransportiert, sondern direkt am Ort zu neuem Baumaterial verarbeitet. Besser geht’s nicht. Das Bauen der Zukunft hat längst begonnen. Wir wohnen also nicht mehr in Häusern, sondern in Rohstoffdepots. Hauptsache, die Miete erhöht sich nicht dadurch.
Wolff & Müller hat, bis auf ein Haus, alle neuen Gebäude auf dem EUREF-Campus errichtet. Das Masterpiece ist zweifelsohne der Ausbau des Gasometers. Die Verglasung ist abgeschlossen, der Innenausbau hat begonnen. Mit dem Um- und Anbau am Messelbau begann das Engagement von Wolff & Müller bereits 2008 mit der Gründung des Campus. Seit 2016 befindet sich die Berlin-Vertretung des Unternehmens auf dem EUREF-Campus und Ingmar Linde ist ihr Chef.
Die Wolff & Müller Gruppe wurde 1936 in Stuttgart gegründet, ist ein Familienunternehmen und baut in dritter Generation Bauwerke für die Anforderungen von Morgen. Mit ca. 2.100 Mitarbeitern und einer Jahresleistung von rund einer Milliarde Euro gehört Wolff & Müller zu den großen Anbietern in Deutschland. Das Unternehmen betreibt die drei Geschäftsfelder Bau, Baustoffe/Rohstoffe und Dienstleistungen. Das Geschäftsfeld Bauwesen ist im Hoch- und Industriebau, im Tief- und Straßenbau, im Ingenieurbau, im Stahlbau und in Bauwerkssanierungen vertreten. Zum Geschäftsfeld Baustoffe/Rohstoffe gehören Bau- und Rohstoffgewinnung sowie deren Veredelung. Das Geschäftsfeld Dienstleistungen der Wolff & Müller Gruppe ist hauptsächlich in den Bereichen Einkaufsoptimierung und Immobilienverwaltung tätig.
Wolff & Müller ist das erste CO2-neutrale Bauunter-nehmen in Deutschland. Auf seinen Baustellen nutzt das Unternehmen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien sowie modernste Maschinen und Fahrzeuge mit geringem Energieverbrauch. Das Unternehmen wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter Bauunternehmen des Jahres 2018 in der Kategorie Hochbau, Umweltpreis für Unternehmen Baden-Württemberg 2016, Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2014, Top 3 der nachhaltigsten Unternehmen mittlerer Größe und 2021 mit dem Axia Award für „Best Managed Company.“ Quelle: Wikipedia
Nach dem Meet-up fand dann in der Schmiede das klassische Get-Together mit Pizza und Weißwein statt, Rohstoffe für den Magen, auf die man nicht verzichten möchte.
Ed Koch
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