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Gut durch die Krise gekommen

geschrieben von: Redaktion am 06.05.2023, 10:46 Uhr
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Bisher muss man sagen. Die Energieversorgung ist immer noch ein angespanntes Thema, seit die Gaslieferungen aus Russland, vermutlich für immer, ausbleiben. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat Deutschland kalt erwischt, dennoch mussten wir im letzten Winter nicht frieren.

Es macht wenig Sinn, die alten Vorwürfe gegen die Politik weiter zu bemühen. Die Ex-Kanzlerin glaubt immer noch, alles richtig gemacht zu haben. Und ihr Vorgänger ist noch uneinsichtiger. Gut, dass ihm auf Kosten des Steuerzahlers kein Büro mehr zugestanden wird.

Die Energiekostenvorauszahlungen hatten ein Maß erreicht, dass viele Menschen finanziell überforderte. Da die Preise jetzt wieder sinken, kann man nur hoffen, dass sich das durch Erstattungen bei den Betriebskostenabrechnungen entspannt. Energiekostenzuschüsse und Preisdeckel haben dazu beigetragen, wenigstens einigermaßen die Krise zu bewältigen. Mit Blick auf die Umwelt und das Klima kann einem aber nur angst und bange werden, wenn Kohlekraftwerke nicht nur weiterlaufen, sondern auch reaktiviert werden.

Dass sich ein Grüner Klimaminister vehement für das umstrittene „Liquefied Natural Gas (LNG)“ ein-setzt, kann nur als Akt der Verzweiflung verstanden werden. Allein der Gedanke, dass, um die „jährlichen 167 Milliarden Kubikmeter russischen Gases zu ersetzen, rund 1.800 Schiffsladungen für Europa nötig - bzw. fünf pro Tag, sind“, bereitet einem Kopfschmerzen. „Laut des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik bräuchte es dafür 160 neue Tanker.“, die natürlich völlig klimaschonend übers Wasser fahren.

Die GASAG, Grundversorger für Berlin, verbreitete gestern auf ihrer Jahrespressekonferenz auf dem EUREF-Campus Optimismus. Die GASAG ist „trotz der Herausforderungen im Geschäftsjahr 2022 für die Energiewende stark aufgestellt.“

„Das letzte Jahr war geprägt von unzähligen Herausforderungen, auf den Märkten und im regulatorischen Umfeld. Gleichzeitig war 2022 ein Beschleuniger für viele Veränderungsprozesse in der Energiewirtschaft. Die GASAG ist gut und bemerkenswert solide durch das Krisenjahr gekommen. Wir blicken nun endlich wieder nach vorn, es gilt mit unseren Kundinnen und Kunden die Energiewende voranzutreiben“, betonte Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender der GASAG. Er ergänzt: „Die GASAG-Gruppe hat 2022 die Versorgung gesichert, Dezemberhilfe und Energiepreisbremsen im Sinne des Gesetzes umgesetzt und für faire Preise gekämpft.

Uns ist dabei bewusst, dass die vielen Änderungen und Anpassungen auch für die Kundinnen und Kun-den herausfordernd waren – und es trotz gesenkter Preise teils noch sind. Jetzt müssen wir aber wieder über zukunftsfähige Energielösungen sprechen.“

Die GASAG Solution Plus – ein Unternehmen der GASAG-Gruppe – hat 2022 ihr Nachhaltigkeitsziel erreicht und neue Quartiersprojekte mit erneuerbaren Energiekonzepten akquiriert. Darunter sind auch erste 100 Prozent fossilfreie Lösungen mit Geothermie, Photovoltaik oder Wärmepumpe, wie die Antonia-Höfe, Wohnen in Reinickendorf, oder das Zille-quartier, eine Gewerbeimmobilie im Herzen von Charlottenburg.

Im Auftrag der Investa Real Estate erstellt GA-SAG-Solution ein Energiekonzept für den Marien-park an der Lankwitzer Straße in Mariendorf. Zentraler Bestandteil des innovativen Energiekonzepts ist die Nutzung durch Abwärme eines angrenzenden Rechenzentrums, wovon auch der Nachbar Schindler Aufzüge und die neu entstehenden Marienhöfe an der Röblingstraße profitieren.

„Das Krisenjahr 2022 hat Eigentümer dazu gebracht, schon fertige Energiekonzepte zu überdenken“, so Matthias Trunk, Vertriebsvorstand der GASAG. „Für die Holländer Gärten haben wir das kurz vor Realisierung befindliche Konzept mit Blockheizkraftwerk umgeplant. Das Wohnquartier in Reinickendorf wird in Zukunft energieautark zu 100 Prozent mit Sole-Wasser-Wärmepumpen und mit photovoltaisch-thermischen Kollektoren (PVT) versorgt. Wir freuen uns, wenn wir Auftraggeber finden, die mit uns gemeinsam den Weg in eine klima-neutrale Zukunft gehen.“

Nach dem Start des Solarvertriebs für Eigenheime in 2021 wurde 2022 das Ziel erreicht, einige Hundert PV-Anlagen zu installieren. Um 2023 noch mehr zu erreichen, wurde im letzten Jahr in das Team und die Ausstattung investiert. Neben einem größeren Photovoltaik-Angebot wird auch das Angebot um Wärmepumpen erweitert. Herausfordernd ist dabei allerdings – wie in allen energiewirtschaftlichen Wertschöpfungsstufen – die notwendigen Fachkräfte zu finden.

Investitionen in erneuerbare Energien

Im Bereich der erneuerbaren Energien investiert die GASAG nicht nur in Angebote für Privatkunden, sondern 2023 auch in eine Photovoltaik-Anlage mit zwölf MW-Leistung im brandenburgischen Laubsdorf. „Aktuell erzeugen wir Ökostrom in Anlagen mit ins-gesamt 50 MW Leistung. Die Leistung werden wir auf 300 MW ausbauen“, berichtete Stefan Hadré, Finanzvorstand der GASAG, und zeigt damit auch das Engagement der Gruppe in Brandenburg auf. „Über die Erneuerbaren-Anlagen hinaus sollen 121 Mio. Euro in 2023 in ein zukunftsfähiges Gasnetz sowie in innovative Energiedienstleistungen investiert werden.“ Alle Fotos: Ed Koch

Grundversorgungstarif für Gas gesunken, Wettbewerb nimmt wieder zu

Mit einem seit Anfang des Jahres ruhigeren Marktumfeld konnte der Erdgaspreis zum 1. Mai 2023 wieder gesenkt werden. „Für die Grundversorgung und Bestandskunden können wir einen stabilen Preis unter 12 ct pro Kilowattstunde (kWh) bis Ende des Jahres bieten“, sagte Matthias Trunk, und weiter: „Die Vertriebsgesellschaften der GASAG-Gruppe kommen in den wiederaufkeimenden Wettbewerb mit attraktiven Preisangeboten in den Commodity-Vertrieb zurück.“

Marktturbulenzen sichtbar – Umsatz gestiegen, Jahresüberschuss gefallen

Der Umsatz der GASAG-Gruppe ist im Vergleich zum Vorjahr auf 1,6 Mrd. Euro (+19 Prozent) gestiegen. Ausschlaggebend dafür sind hauptsächlich die Marktpreiserhöhungen auf den Energiehandelsmärkten, die durch Preisanhebungen an die Kunden weitergegeben werden mussten. Der Jahresüberschuss ist im Vergleich zu 2021 um 18 Prozent auf 75 Mio. Euro gesunken, zum einen wegen eines zurückgegangenen Gas- und Stromabsatzes bei eigenen Kunden und zum anderen wegen des grundsätzlich krisenbedingten Energieeinsparverhaltens (weniger Gastransport im Netz). In 2022 waren auch die Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 109 Mio. Euro gesunken. Grund dafür war der Rückgang der Nachfrage nach Gasnetzanschlüssen und verschobene Bauplanungen im Bereich der Energiedienstleistungen. Der Fokus bei den meisten Unternehmen in Berlin und Brandenburg lag 2022 auf der Bewältigung der Energiekrise.

Für die enormen Summen, die für den Energieeinkauf und die geforderten Absicherungen zur Verfügung stehen mussten, wurden 2022 mehr kurzfristige Kredite aufgenommen. „Um die Risiken zu begrenzen, wurden alle Aktivitäten in der GASAG-Gruppe im Zusammenhang mit der Energiekrise eng vom Risikoausschuss begleitet. Das Ergebnis zeigt, dass die GASAG-Gruppe gut durch die Krise gekommen ist und wir für die klimaneutrale Zukunft auf einer stabilen Basis aufbauen können“, so Stefan Hadré.

Während der Wintermonate haben die Vertriebsgesellschaften GASAG, EMB und SpreeGas verstärkt über Energieeinsparmöglichkeiten beraten. Dafür wurde beispielsweise der Energiesparladen am Hackeschen Markt eingerichtet. Dieser wird nun zum Zukunftsladen. Seit Mitte April 2023 können Berlinerinnen und Berliner dort Wärmepumpenmodelle, Photovoltaikanlagen und eine Wallbox besichtigen und sich dazu beraten lassen: www.gasag.de/zukunftsladen.

Neben ihrem Kerngeschäft kümmert sich die GASAG nach wie vor auch um gesellschaftliche Projekte in Berlin. Die Partnerschaft mit den Eisbären besteht nach wie vor. Seit vier Jahren gibt es den GASAG UmweltEuro. Bisher wurden über 200.000 Euro an Projekte gespendet, die von Berlinern ausgewählt wurden. In diesem Jahr werden wieder 50.000 Euro für Projekte und Initiativen zur Verfügung gestellt, die sich mit Nachhaltigkeit, Klima- oder Umweltschutz beschäftigen. Die Bühnenkunstschule in der Alten Feuerwache Kreuzberg feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. 1.250 Jugendliche haben hier professionellen Bühnen Unterricht bekommen.

Zusammenstellung und Kommentierung: Ed Koch / Quelle: GASAG

  
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