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Veranstaltung zum Rechtsextremismus

geschrieben von: Redaktion am 03.11.2007, 07:22 Uhr
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Neue Veranstaltungsreihe zum Rechtsextremismus in AWO-‘Spukvilla’
Auftakt von «Fairgangenheit» am 9. November mit Zeitzeugen
«Fairgangenheit», so heißt die neue Veranstaltungsreihe zum Rechtsextremismus, die am Freitag, dem 9. November 2007, in der Tempelhofer «Spukvilla» stattfinden wird.
Veranstalter ist der AWO Kreisverband Berlin-Südwest, der auch Eigentümer der denkmalgeschützten «Spukvilla» ist.

«Fairgangenheit» hat eine klare, nicht beschönigende Sicht auf die deutsche Geschichte.
Ziel der Veranstaltung ist es, einem interessierten Publikum Zeitzeugen und Literatur zu rechtsradikalen Themen anzubieten und Tiefenströmungen deutscher Geschichte erfahrbar zu machen. Historische Fakten und Zusammenhänge sollen in literarischer Aufarbeitung vorgestellt und anschließend mit Podiumsgästen und dem Publikum diskutiert werden.

Der «9. November» als deutsches Datum schlechthin, ist dabei bewußt gewählt,
denn die Progromnacht von 1938 und der Mauerfall von 1989 hängen kausal miteinander zusammen.

Initiatoren dieser Veranstaltung sind der Vorsitzender der AWO Südwest, Georg Siebert, der Journalist Holger Wettingfeld und Martin Müller von der SPD Tempelhof. «Es geht darum, die Erfahrungen der Opfer des Faschismus an die nächste Generation weiterzugeben und in Wissen umzuwandeln, das es zu bewahren gilt», erklärt Holger Wettingfeld das Veranstaltungskonzept. «Wenn ein Viertel der Bevölkerung die NS-Zeit noch immer als positiv bewerten, ist das ein Alarmzeichen. Ausschlaggebender Faktor für die Veranstaltung waren dann NPD-Flyer vor Tempelhofer Schulen», so Holger Wettingfeld weiter.

Daneben erhoffen sich die Initiatoren auch zivilgesellschaftliche Impulse.
«Wir wollen vor allem junge Menschen und Erzieher, Lehrer und Schüler mit dieser Veranstaltungsreihe ansprechen. Ihnen historische Zusammenhänge in Form von Zeitzeugen nahe bringen und Sie für rechtsextreme Strukturen sensibilisieren.
Denn nur was man weiß, erkennt man auch», erläutert Georg Siebert die Veranstaltung,
die in unregelmäßigen Abständen der letzten Zeitzeugengeneration ein Forum bieten will.

Zum Auftakt konnten namhafte Experten zum Rechtsradikalismus und zur NS-Zeit gewonnen werden. Wichtigster Gast des Abends ist der Zeitzeuge und ehemalige Berkeley-Gelehrte Prof. Werner T. Angress. Der Sohn jüdischer Eltern, 1920 in Schöneberg geboren, wird dabei aus seiner Biografie «immer etwas abseits» lesen. Auf der Basis dieses Erfahrungsberichtes wird Prof. Angress, der seinen Vater in Auschwitz verlor, zusammen mit dem Historiker und langjährigen Direktor der Gedenkstätte «Topographie des Terrors», Prof. Reinhard Rürup über seine Erfahrungen mit dem Faschismus und den Kontinuitäten des Rechtsextremismus in Deutschland sprechen. Zur aktuellen Standortbestimmung des Rechtsradikalismus wird der Faschismus-Experte Prof. Hajo Funke von der FU Berlin Stellung nehmen, der auch die Veranstaltung moderieren wird.

Werner T. Angress floh 1937 in die USA und kehrte 1944 als Mitglied der sogenannten «Ritchie Boys» nach Deutschland zurück, um dort Verhöre gegen SS-Mitglieder durchzuführen. Als Professor für Europäische Geschichte lehrte Angress 30 Jahre lang in den USA, darunter acht Jahre in Berkeley. 1988 kehrte der heute 86-jährige in seine Heimatstadt Berlin zurück. «Es wäre gut, wenn die «Spukvilla» sich als «Ort für kritische Geister» etablieren könnte, wünscht sich der AWO-Südwest Kreisvorsitzende Georg Siebert.

Der Eintritt ist frei.

Link zu Prof. Werner T. Angress:www.ritchieboys.com

Kooperationspartner: Buchhandlung Menger am Tempelhofer Damm.
Pressekontakt - Konzeption: Holger Wettingfeld, Telefon: 710 93 927

Organisation: Georg Siebert, «Spukvilla», AWO Kreisverband Berlin Südwest, Telefon: 751 50 89 - Martin Müller, SPD Tempelhof, Telefon: 0151 – 17 40 91 68

Auftaktveranstaltung:
«Fairgangenheit» Literatur und Erinnerung

Prof. Werner T. Angress liest aus seiner Biographie «immer etwas abseits»
Über die «Kontinuitäten des Rechtsextremismus von 1933 bis heute»
diskutieren:
- Prof. Dr. Reinhard Rürup, Historiker und bis 2004 Leiter der Gedenkstätte «Topographie des Terrors»
- Prof. Dr. Hajo Funke, Politologe an der FU Berlin (Moderation)

Freitag, 9. November 2007, 20 Uhr, Einlass 19:30 Uhr
‘Spukvilla’ Albrechtstraße 110 (Friedensplatz), 12103 Berlin, U-Bhf.Kaiserin-Augusta-Straße (U6).

Gefördert wird die Veranstaltung durch das Bundesprogramm Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus – Lokaler Aktionsplan Tempelhof-Schöneberg – Infos unter: 701 786 40.





  
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