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35 Jahre CPYE e.V.

geschrieben von: Redaktion am 26.08.2023, 05:46 Uhr
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Heute vor 35 Jahren, am 26. August 1988, wurde der CPYE e.V. gegründet. CPYE ist die Abkürzung der englischen Übersetzung des Vereinsnamens „Komitee zur Förderung von Jugendaustauschprojekten e.V.“ – Committee for the Promotion of Youth-Exchange Projects.


Da in den Vereinsverzeichnissen der Buchstabe V besonders häufig vorkommt, hielt man Komitee für die bessere Bezeichnung, auch wegen der englischen Übersetzung. Diese war wichtig, denn von Anfang an förderte der Verein bzw. das Komitee Jugendbegegnungsreisen, vor allem in die USA. Der Vorschlag für die englische Bezeichnung kam vom damaligen Programmchef des Amerikahauses in Berlin.

Bis heute können allerdings viele das Namenskürzel nicht richtig aussprechen. Von Cype über Cyprus war alles schon mal dabei. Vor allem das Y macht Probleme. Dabei ist es ganz einfach: Zi Pi Wei I.

Der CPYE wurde in einem Hinterzimmer gegründet, und zwar in der Druckerei Müller in Tempelhof. Gastgeber war der Junior-Chef Michael Müller, später bekannt geworden als Regierender Bürger-meister von Berlin. Müller war Gründungsmitglied, gehört dem Verein heute jedoch nicht mehr an. Von den Gründungsmitgliedern sind noch drei dabei, Wolfgang (Ed) Koch, Bernd Puhlmann und Frank Schubert. Puhlmann und Koch bildeten den Gründungsvorstand, und bis heute ist Bernd Puhlmann einer der Vorsitzenden des Vereins. Im Februar 2014 wurde Bernd Puhlmann für seine ehrenamtliche Tätigkeit mit der Verdienstmedaille des Bezirks Tempelhof-Schöneberg geehrt.

Von 1988 bis 1992 beschäftigte sich der Verein hauptsächlich mit der Unterstützung bestehender Jugendbegegnungsreisen nach Norwegen und in die USA. 1992 übernahm er dann als Veranstalter die Projekte und führte bis 2015 17 Reisen nach Norwegen und 42 in die USA durch, und kümmerte sich überdies um die Gegenbesuche.
Seinen Sitz hatte der Verein ursprünglich im Jugend-freizeitheim Mariendorf, heute BEATS 42. Gemein-sam mit dem Kooperationspartner Tempelhofer Forum zog er 2000 in die Gottlieb-Dunkel-Straße und 2014 in das Nachbarschaftszentrum der ufaFabrik, wo er bis heute beheimatet ist.

2012 beim Besuch in Denver wurden die Berliner von Bürgermeister Michael Hancock im Rathaus empfangen. Hancock ist auch heute noch Bürgermeister der Hauptstadt von Colorado.

Zwar finden gegenwärtig keine Jugendbegegnungs-reisen mehr statt, was nicht heißt, dass es eines Tages vielleicht doch wieder in die große weite Welt gehen könnte.

In den USA bestand Kontakt zu Gastfamilien in Kansas, Colorado und New York State. Nun könnte man meinen, dass ein Ausflug in die amerikanische Provinz für Großstädter nicht besonders interessant ist, aber, wann hat man sonst die Möglichkeit, exklusiv über das weiträumige Gelände des Denver International Airport mit dem beeindruckenden, den Rocky Mountains nachempfundenen Dach der Flughafen-halle, kutschiert zu werden. Oder live in einer Nachrichtensendung von CBS da-bei sein zu können.

Dennoch, in die USA zu reisen und nicht wenigstens eine der Metropolen gesehen zu haben, geht gar nicht. Und so standen New York, San Francisco oder Los Angeles für ein paar Tage am Anfang bzw. Ende der Reisen im Programm.

2005 blickten die Jugendlichen vom Empire State Building Richtung Süden ohne die 2001 zerstörten Türme des World Trade Centers. Fünf Monate vor 9/11 2001 befand sich eine Jugendgruppe des CPYE in New York und besuchte auch das WTC.

Unterwegs in den Straßen von San Francisco. In gut drei Tagen alle wichtigen Stationen einer US-Metropole gesehen haben zu wollen, ist ambitioniert. Aber, es sollte ja schließlich keine reine Vergnügungsreise sein.

Es waren gute Jahre für den CPYE mit schönen Erinnerungen an die vielen Reisen. Noch heute bestehen beidseitige Kontakte und treffen sich die Teilnehmer von damals in Berlin.

Schon 1997 begann für den Verein ein neues Kapitel, erst parallel zu den Reisen und dann hauptsächlich. Auf Bitten des Jugendamtes Tempelhof über-nahm der CPYE e.V. die Trägerschaft für den ROCK-TREFF und Das Spielfest.

Mit rund 100 Ehrenamtlichen organisiert der Verein gemeinsam mit dem Jugendamt Berlins größtes Amateur-band-Festival und ein Spielfest für die ganze Familie. Auch in diesem Jahr kamen rund 15.000 Besucher in das Fußballstadion des Volksparks Mariendorf, um an drei Tagen 16 Bands live zu erleben, und alles bei freiem Eintritt. Das Wetter war gemischt, was aber keinen davon abhielt, mitzurocken. Aus über 200 Bewerbungen wurden von der Rocktreff-Crew 16 Bands ausgewählt. Ein Auftritt beim ROCKTREFF ist in jeder Band-Vita ein Gütesiegel.

Beim ROCKTREFF sind alle Generationen vertreten. Gegründet wurde der ROCKTREFF 1984 von der Rock-Ini der Ev. Jugend Tempelhof und dem Jugendamt Tempelhof. 2024 steht also das 40-jährige Jubiläum an. Initiator des Rocktreffs war Michael Abou-Dakn, der mit seiner Band „Die GmbH“ beim ersten Festival am 15. September 1984 und dann noch einmal 2015 auftrat. In dem damaligen Jugendstadtrat Udo Keil fand er einen Förderer und Unterstützer, der auch Geld auf den Tisch legte. Heute ist Prof. Dr. Michael Abou-Dakn Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des St. Joseph-Krankenhauses Tempelhof.

Tommi Müller war 1984 schon als Helfer dabei und über-nahm ein Jahr später für die Rock-Ini die Koordination des Festivals bis zum 25-jährigen Jubiläum. Seit 2022 ist er wieder dabei, jetzt allerdings als Veranstaltungsleiter des Jugendamtes.

Kurz nach der Gründung des Rocktreffs gesellte sich Das Spielfest dazu. Zuerst fanden ROCKTREFF und Spielfest getrennt, am Samstag und Sonntag statt, später dann an beiden Tagen und der ROCKTREFF zusätzlich am Freitag. Nach vielen guten Jahren fand das Spielfest eine Zeitlang nur noch am Rande statt, nachdem sich immer weniger Vereine, Kitas und Freizeiteinrichtungen mit Spiel- und Mitmachange-boten beteiligten. 2012 erfolgte ein Neustart. Der CPYE e.V. und das Jugendamt suchten sich einen Kooperationspartner und fanden diesen im Förderverein MitSpielen e.V. Dessen Vorsitzender Philipp Mengel entwarf ein Konzept, das wegen seines Erfolgs heute noch Bestand hat. Bis 2019 organisierte der MitSpielen e.V. gemeinsam mit dem CPYE e.V. und dem Jugendamt Das Spielfest. Nach der Corona-Zwangspause 2020 und 2021 gestalten seit 2022 der CPYE e.V. und das Jugendamt Das Spielfest.

Philipp Mengel und Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler 2018 beim Rundgang über Das Spielfest mit Hauptsponsor Ingo Malter von STADT UND LAND. Bis 2019 unterstützte die Bürgermeisterin das Familienfest als Schirmherrin und auch finanziell. Der neue Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann setzt die Tradition fort und unterstützt Das Spielfest wie seine Vorgängerin. 2019 besuchte der damalige Regierende Bürgermeister Michael Müller, Gründungsmitglied des CPYE e.V., die Veranstaltung und schaute auch am Stand der DLRG vorbei.

Ohne Moos nix los, deshalb muss Geld gesammelt wer-den, um ROCKTREFF und Spielfest durchführen zu können. Zwar beteiligt sich das Jugendamt mit einer ordentlichen Fördersumme, die aber nicht alle Kosten deckt. Das Foto zeigt die vielen Sponsoren und Unterstützer, die das Projekt erst möglich machen.

Der aktuelle Vorstand des Vereins besteht aus: Florian Fährmann, Alexander Franke, Bernd Puhlmann, Louisa Richter und Marco Herrmann.

Bleibt nur noch, dem CPYE e.V. für die nächsten Jahre alles Gute und viel Erfolg zu wünschen und vor allem, dass sich immer genügend Ehrenamtliche finden, die die Projekte mittragen. Und natürlich, dass sowohl das Jugendamt als auch die Sponsoren genügend Geld zur Verfügung stellen, damit diese großartige Veranstaltung, an der Anfang Juli wieder rund 15.000 Besucher teilnahmen, weiterhin statt-finden kann.

Ed Koch

Weitere Informationen:

www.rocktreff.de
www.spielfest-mariendorf.de
www.cpye.de


  
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