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geschrieben von: Redaktion am 16.09.2023, 08:03 Uhr
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Das Sommerfest des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) ist ein gesellschaftliches Großereignis. Hier trifft Wirtschaft auf Politik, zum Feiern, aber vor allem auch zum Meinungsaustausch.
Markus Voigt, der Präsident des VBKI, begann seine Begrüßung mit ernsten Worten. Die Lage in Deutschland mache ihm Sorgen. Die Wirtschaft müsse sich deshalb mehr einmischen. Einstellung und Haltung seien gefragt, Leistungsbereitschaft, Mut und Selbstvertrauen. Deutschland dürfe nicht hinter anderen zurückfallen. Schattenhaushalte sei-en endlich. Die Politik darf keine Erwartungen wecken, die sie nicht einhalten könne, so Voigt.
Dann folgte der Schwenk in die Abteilung Zuversicht. Es falle ihm schwer, heute so kritisch zu sein wie bisher. Das bezog sich wohl auf frühere Senate mit ihren ideologischen Streitereien. Wir brauchen eine Verwaltungsreform. 2024 müssen die Reformprojekte umgesetzt werden. Es wurde sehr schnell deutlich, in wen er diese Hoffnung setzt, nämlich in seinen Duzfreund, den lieben Kai. Im Senat sitzen nach Beobachtung von Voigt jetzt Menschen, die Interesse am Dialog haben. Aus Sicht des VBKI müssen die Vorgängersenate ja schlimm gewesen sein. Vielleicht ist das der Grund, das man weder Klaus Wowereit noch Michael Müller unter den Gästen sah, und Franziska Giffey vermutlich auch nur deshalb, weil sie jetzt Wirtschaftssenatorin ist und den VBKI-Preis an eine Berliner Galerie überreichen sollte.
Bevor der neue Regierende Bürgermeister das Wort ergriff, gab es für Kai Wegner erst einmal ein Geburtstagsständchen von der Saxophonistin Mercedes Wendler, denn am 15. September wurde Wegner 51 Jahre alt. Er bedankte sich beim lieben Markus für die Gratulation und die netten Worte und schlug in seiner Rede gleich in dieselbe Kerbe. Es herrsche eine große Verunsicherung bei den Menschen. Ängste und Sorgen belasten sie. Die Bundesregierung müsste in dieser Zeit Sicherheit geben, verliert sich aber im ständigen Streit. Das so genannte Wachstumschancengesetzt bringe gar nichts, es sei eine teure Paartherapie der Regierung.
In so einer Zeit ginge es, so Wegner, ums Machen. Und dafür sei sein Senat angetreten. Man streite zwar auch um den richtigen Weg, aber hinter verschlossenen Türen und trete erst dann an die Öffentlichkeit, wenn man sich geeinigt habe. Nun, da müsste sein Kultursenator bei ihm nachsitzen und auch der SPD-Fraktionschef sollte sich ein wenig zurückhalten, damit dieser Eindruck Bestand haben kann. Früher ging es um Ideologie und Gegeneinander, heute um Miteinander, so Wegner.
Wegner wiederholte seinen Lieblingssatz, dass es nicht immer um ein „Entweder Oder“, sondern ein „Sowohl als auch“ ginge. Er sei optimistisch, Berlin sei die Stadt mit den meisten Chancen. Nun konnten alle gut gelaunt das Sommerfest genießen, das erneut auf dem EUREF-Campus stattfand. Meisterkoch und gastronomischer Leiter Thomas Kammeier und der „Special Guest am Grill“, Fleischsommelier Wolfgang Otto sorgten für allerhand Leckereien. Beim Sommerfest war an alles gedacht worden, auch an allzu blasse Damen, die gerade von der Arbeit kamen. Sie konnten sich im „Beauty Truck“ ein sommerliches Make-up auflegen lassen und eine kurze Wellness-Auszeit nehmen.
In der Disco-Lounge legte DJ Bensch auf und für die musikalische Außenbeschallung sorgte Marcello Calabrese (Foto) mit faszinierenden Gitarrenklängen. Das Sommerfest des VBKI 2023 war auch die Wiedergutmachung des Wettergotts, der im letzten Jahr die Gäste im Regen stehen ließ.
Getankt mit guter Laune und Optimismus geht der Senat ab Montag wieder die Probleme der Stadt an. Viel Erfolg.
Ed Koch
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