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Jugendliche zu Besuch in Tempelhof-Schöneberg

geschrieben von: Redaktion am 27.07.2008, 15:11 Uhr
paperpress558 
Fast 50 Jugendliche aus den Tempelhof-Schöneberger Partnerstädten und –gemeinden besuchten Anfang Juli auf Einladung von Bezirksbürgermeister Ekkehard Band (SPD) Berlin. Gruppenfoto mit den Jugendlichen und ihren Begleitern aus Nahariya (Israel), Koszalin (Polen), Bad Kreuznach, Eschwege/Werra-Meißner-Kreis und Paderborn.
Schon im letzten Jahr waren Mitglieder des „Kolot Amal“-Chores in Berlin. Der Chor besteht aus zwei Gruppen, diesmal kamen die Jüngeren und sorgten erneut in der Nahariya-Grundschule in Lichtenrade für Furore. Die Kinder aus der Schule und der benachbarten Kindertagesstätte erlebten eine gute Stunde lang ein abwechselungsreiches Programm des Chores aus Israel. Höhepunkt war natürlich das Nahariya-Lied der Schule, das alle gemeinsam sangen. Im letzten Jahr hatte Chor-Manager Shuki Melochna eine CD mit dem Lied mit nach Hause genommen und ins Hebräische übersetzt. Der Refrain jedoch: „Es gibt eine Stadt in Israel, die heißt Nahariya“ wurde in Deutsch gesungen. Nach dem Auftritt in der Schule ging es in die benachbarte Kita, wo ein schmackhaftes Essen auf die Gäste wartete. Verlassen durften die Jugendlichen aus Israel aber erst die Kita, nachdem sie noch ein paar Lieder gesunden hatten, was erkennbar für den Chor keine Last, sondern stets eine große Freude bedeutet.

Die Begegnung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Berlin in Vergangenheit und Gegenwart“, und danach war auch das Programm ausgerichtet. Besuch in der Gedenkstätte Sachsen-hausen, Stadtkernrundfahrt per Schiff durch Berlin , Jüdisches Museum, Holocaust-Mahnmal, Bundestag, Zitadelle Spandau, Rundgang durch das Bayerische Viertel in Schöneberg, Muse-um „Story of Berlin“, eine Ausstellungseröffnung mit Bildern aus Nahariya des Künstlers Yochanan Kishon im Rathaus Schöneberg und Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhau-sen. Ein dicht gedrängtes Programm, bei dem aber noch Zeit für die Lieblingsbeschäftigung von Jugendlichen blieb, nämlich Shoppen und in die Disco gehen.

Seitdem das Jugendamt kaum noch Geld hat, um Internationa-le Begegnungen zu fördern, Städtepartnerschaften schon gar nicht, bezahlt der Bezirksbürgermeister aus seinem Repräsen-tationsfonds diese Besuche. Das ist löblich. Bürgermeister Band wörtlich: „Internationale Jugendbegegnungen haben für mich eine hohe Priorität, weil ich der Überzeugung bin, dass insbesondere durch die persönliche Begegnung ein gemein-sames Verständnis füreinander geschaffen wird.“ Sehr schade ist es allerdings, dass es kaum Begegnungen mit Jugendlichen aus Tempelhof-Schöneberg im Rahmen dieses Programms gab. Und so waren die Gäste auch bei ihrer Farewellparty im Jugendfreizeitheim Hessenring weitestgehend unter sich.

Nachdem die anderen Gruppen bereits abgereist waren, hatten die Jugendlichen aus Nahariya noch zwei Tage Zeit in Berlin. paperpress-Herausgeber Ed Koch lud den Chor und die Be-gleiter zu einem Abschiedstreffen in das Wilmersdorfer Faß ein, das unweit des Gästehauses liegt, in dem die Gruppe während ihres Aufenthaltes wohnte.

paperpress-Chefredakteur Chris Landmann nutzte die Gelegenheit, um mit den Gruppenleitern über den Chor zu sprechen. Keren Shavit, Hanan Abada, der Musikmanager des Chores, und Shuki Melochna, der Gründer des Chores und sein „General Manager“. Hauptberuflich ist Shuki Melochna an der Schule tätig, von der die meis-ten Chormitglieder stammen. Auch in Israel muss man mehrere Jobs haben, um vernünftig leben zu können, und so betreibt der Umtriebige Shuki „nebenbei“ auch noch eine Fahrschule.

Vor 20 Jahren, wurde der Chor in Nahariya gegründet. Einige Hundert Jugendliche haben inzwischen in ihm gesungen. Von 200 Bewerber/innen schaffen es in der Regel 5 bis 6, die mitmachen dürfen. 50 Auftritte absolvieren die beiden Chorgrup-pen jährlich, wobei ihre Auftritte in Berlin nicht mit eingerechnet sind. Die Stadt Nahariya beteiligt sich an den jährlichen Kosten des Chores, von 30 bis 50 Tausend Euro. Auch die Eltern der Chormitglieder spenden Geld, und etwas kommt auch durch den Verkauf der CDs rein.

Die CD, die der Chor anlässlich des 60sten Geburtstages des Staates Israel und des 20-jährigen Bestehens des Chors herausgegeben hat. Wunderschöne Lieder, vorgetragen von beeindruckenden Stimmen. Der Chor ist ein hervorragender Botschafter des Staates Israel. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg sollte nicht nur die Beziehungen zu seiner Part-nerstadt Nahariya weiter pflegen, sondern vor allem zu diesem tollen Chor mit den sympathischen Jugendlichen. Vielleicht reisen mal die Schöneberger Sängerknaben zu einem Gegen-besuch nach Israel.

Bei der Farewellparty im Jugendfreizeitheim Jugi zelebrierten Yarden Fogel und Ely Oknin die Schabbat-Feier für alle Ju-gendlichen. Belohnt wurden sie für ihre Geduld mit einem kleinen Gläschen süßen Weins.

Und gibt es ein Wiedersehen? Natürlich. Im nächsten Jahr wollen Chris Landmann und Ed Koch, begleitet von der Vize-BVV-Vorsteherin Ingrid Kühnemann Nahariya besuchen, um neben Shuki Melochna und Hanan Abada den besonders sympathischen Yarden Fogel (Mitte) zu treffen, den vor allem Frau Kühnemann in ihr Herz geschlossen hat.


  
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