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Beiträge: YEC: Georgian Sinfonietta

geschrieben von: Redaktion am 12.08.2010, 14:41 Uhr
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Dass auch ein kleines Orchester mit „nur“ 20 Musikern in der Lage ist, den Saal des Konzerthauses klangvoll auszugestalten, bewies die junge Georgian Sinfonietta. Jung, was die Mitglieder des Ensembles anbelangt, jung aber auch, was das Orchester selbst betrifft. Im Sommer 2008 fanden sich 17 Profi-Musiker im Alter zwischen 21 und 33 Jahren unter Leitung von Alexander Khaindrava zusammen, der bei dem Konzert auch am Dirigentenpult stand. Nicht alle Paten der YEC-Konzerte überzeugen bei ihren Einführungen durch besondere Sachkenntnis. An diesem Abend hatten die Besucher Glück, denn Prof. Dr. Hermann Parzinger, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, bereitete die Gäste einfühlsam und kenntnisreich auf das vor, was sie in den nächsten 90 Minuten zu hören bekamen. Vier Werke standen auf dem Programm.
Es begann mit Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 1, die dieser im zarten Alter von neun Jahren komponiert hatte. Auf dem Weg nach Georgien ging es von Österreich weiter über Polen, und für polnische Klassik steht natürlich Frédéric Chopin, dessen Klavierkonzert Nr. 24 gegeben wurde. Zwar nicht mit neun Jahren, sondern mit 20 hat Chopin dieses Stück kompo-niert, womit es noch als Jugendwerk gilt. Nino Gvetadze, geboren und aufgewachsen in Georgiens Hauptstadt Tiflis, war die Solistin in diesem wunderschönen Werk.

Nach der Pause folgte die Uraufführung von „Azari“, einer abchasischen Begräbnismusik, kom-poniert von Archil Giorgobiani. Das Publikum quittierte dieses Werk und den persönlich anwe-senden Komponisten mit herzlichem Applaus. Es muss also gut gewesen sein. Oder? Vielleicht, für Fachleute und Kenner, aber nicht für einen zwar Musikbegeisterten, aber eben nicht Fachmann. Und da Musik immer auch Geschmacksache ist, erlaube ich mir meine ganz private An-sicht zu äußern, nämlich, dass ich es grauenhaft fand. „Abchasien ist eine an das Schwarze Meer grenzende Republik im Süden des Kaukasus, die völkerrechtlich als Teil Georgiens gilt, de facto jedoch unabhängig ist. Vier Staaten haben die staatliche Souveränität Abchasiens aner-kannt: Russland, Nicaragua, Venezuela und Nauru.“, steht bei wikipedia. Für die Hinterbliebenen der Verstorbenen hoffe ich nur, dass sie dieses Werk nicht bei einer Beisetzung ertragen müs-sen.

Alexei Machavarianis Symphonie Nr. 4 „Der Jugend“ von 1983, bildete den erträglichen Schlusspunkt des Konzertabends. Das Motto der Symphonie, schreibt Michael Horst im Pro-grammheft, lautet „Frieden – für Arbeit / Denken – für die Idee / Heiterkeit – für Zufriedenheit / Liebe – für die Ewigkeit“. Dieses Motto der Symphonie des 1995 verstorbenen georgischen Komponisten, kann man dem Land Georgien für seine Zukunft wünschen.

Ed Koch

  
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