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Rot-Rot-Grün gleichauf in den Bezirken

geschrieben von: Redaktion am 25.05.2018, 08:41 Uhr
paperpress553 
Als es noch möglich war, anhand der Telefonnummer zu erkennen, wo jemand wohnt, wären Umfragen in den Bezirken leichter gewesen. Heute ist das nicht mehr möglich, zumal viele gar keinen Festnetzanschluss mehr haben, und an der Handynummer er-kennt man bestenfalls den Anbieter, mehr aber nicht. Dennoch hat sich ein Berliner Unternehmen daran gemacht, Prognosen für die Bezirke zu erstellen: www.wahlkreisprognose.de

Über das Verfahren teilt das Unternehmen mit: „In dem eigens entwickelten Prognoseverfahren werden aktuelle gesellschaftliche sowie demoskopische Trends berücksichtigt, die einen Hinweis darauf geben, wie die allgemeine Stimmungslage das Wahlverhalten im Wahlkreis beeinflussen könnte. Weil Momentaufnahmen jedoch den Wahlausgang nicht zu 100 Prozent wiedergeben, müssen weitere Faktoren einbezogen werden. Deshalb wird das frühere Wahlverhalten in den einzelnen Gebieten analysiert und in die Prognose mit aufgenommen. Sozialstruktur, Milieubindung und der Mobilisierungsgrad im Wahlkreisgebiet sowie deren Veränderung geben ebenfalls Aufschluss über das potenzielle Wahlverhalten - umso wichtiger, dass diese Elemente in der Prognose abgebildet werden.“

Naja. So richtig überzeugt uns das nicht, aber machen wir mal das Spiel mit. Ermittelt wurde der Trend für die Bezirksverordnetenversammlungen von Berlin. Wie bekannt, haben wir bei der Wahl drei Stimmen: Die Erststimme für den Wahlkreisabgeordneten, die zweite für die jeweilige Partei, die letztlich das prozentuale Verhältnis im Parlament festlegt, und eine Stimme für die BVV, also unseren Kiez. Hier gibt es nur die Verhältniswahl, keine Direktkandidaten und auch die Bürgermeister können nicht direkt gewählt werden.

Der BVV-Trend für Gesamt-Berlin sieht SPD, Linke und Grüne bei jeweils 19 Prozent. CDU 18,5, FDP 7 und AfD 13,5%. Nicht abzubringen sind die Umfrage-institute davon, Berlin immer wieder zu teilen. Also Ost und West. Beginnen wir mit West-Berlin, da ist die Mischung schon ein wenig anders: CDU 20,5%, SPD 21%, Linke 15%, Grüne 21,5%, FDP 8% und AfD 10%. Bei der Betrachtung des Ostteils der Stadt, wird einem schlecht. Nicht, weil die Linke erwartungsgemäß mit 26,5% deutlich vorn liegt, sondern weil die AfD auf 20,5% kommt. CDU 14,5%, SPD 15%, Grüne 14,5%, FDP 5%.

Natürlich gibt es auch Detailergebnisse aus den Bezirken. Die Ergebnisse können Sie auf der Internet-seite nachlesen. Soviel sei verraten, die Grünen sind stärkste Partei in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf (allerdings gleichauf mit der SPD), und Tempelhof-Schöneberg.

Die SPD liegt vorn in Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Neukölln. Nur in Steglitz-Zehlendorf und Reinickendorf hat die CDU die besten Werte. Die Linke belegt in Pankow, Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg Platz Eins.

Unerfreulich sind die Veränderungen bei der SPD zur Wahl 2016. In jedem Bezirk steht in Minus vor den Ziffern. Am schlimmsten ist es in Marzahn-Hellersdorf mit -7,3% und Lichtenberg mit -9,7%. Am wenigsten hat die SPD in Tempelhof-Schöneberg eingebüßt, -2,7%. Die CDU kommt auf sieben Minuszeichen, am meisten in Steglitz-Zehlendorf mit -2,4%, am wenigsten in Tempelhof-Schöneberg mit -0,1%. Am meisten zugelegt hat die CDU in Mitte mit +1,5% und in Treptow-Köpenick mit +2,5%.

Linke und Grüne wissen gar nicht, was ein Minuszeichen ist. Sie haben überall zugelegt. In Friedrichs-hain-Kreuzberg hat die Linke ein Plus von 9,2%, und in Neukölln 7,8%. Auch in Pankow +4,4% und Tempelhof-Schöneberg +3,3% sind die Zuwächse für die Linke beachtlich.

Ihre besten Werte erzielen die Grünen in Pankow mit 3,4% und Neukölln mit 3,1%.

In acht Bezirken sieht man bei der AfD ein Minus vor den Werten, wenn auch nicht besonders hoch. In Steglitz-Zehlendorf mit -1,5% und Mitte mit -1,4% hat sie die schlechtesten Ergebnisse. In Lichtenberg +3,3% und Marzahn-Hellersdorf +2,8% legt sie zu.

Minuszeichen gibt es auch nicht der der FDP. Am meisten legt sie zu in Marzahn-Hellersdorf +2,5% und Lichtenberg +2,1%. Das ist erstaunlich. In Neukölln +0,3% und Mitte +0,5% sind die Zugewinne eher bescheiden.

Alles in allem ein interessanter Trend. Wie bekannt, wird aber erst 2021 abgerechnet.

Ed Koch



  
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