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Aus dem Kiez für den Kiez

geschrieben von: Redaktion am 27.11.2018, 12:15 Uhr
paperpress559 
Was die großen Tageszeitungen nicht bringen, steht in den vielen hundert kleinen Kiez-Zeitungen, die es in Berlin gibt. Die Lokalberichterstattung in der einst in diesem Bereich führenden Berliner Morgenpost, aber auch im Tagesspiegel und der Berliner Zeitung, fristet ein Dasein am Rande mit Kurzmeldungen. Immerhin bietet der Tagesspiegel einmal wöchentlich einen Bezirksnewsletter an, den man kostenlos per E-Mail abonnieren kann. Gedruckt findet man einmal wöchentlich die Berliner Woche und das Abendblatt als Bezirksausgaben in seinem Briefkasten. Darüber hinaus gibt es aber noch kleinteiligere Druckerzeugnisse, die über den unmittelbaren Kiez berichten, wie beispielsweise das Lichtenrader Journal. Alle diese Regionalzeitungen sind natürlich auch online vorhanden.

Seit 15 Jahren erscheint sechsmal im Jahr eine Publikation mit ungewöhnlichem Format – 11,5 cm breit, 32 cm hoch. Hinter dem „tempelhofer journal“ stehen vor allem Marlies Königsberg und Karl-Heinz Kronauer. Beide sind unermüdlich im Bezirk unterwegs, um Ge-schichten, aber auch Anzeigen zu sammeln, denn diese allein finanzieren das Blatt, das kostenlos verteilt wird. Das tj findet man nicht in seinem Brief-kasten, aber in Bücherstuben und vielen Geschäften. Königsberg und Kronauer halten zu allen persönlichen Kontakt, sie bringen die Hefte selbst vor-bei.

Im Heft findet man viele Geschichten aus dem Kiez, von denen man ohne das Journal nie etwas erfahren hätte. Gut 16 der 36 Seiten sind Anzeigen, ohne die es nicht geht. Sie bestimmen letztlich den Platz, der für die Geschichten bleibt. Die ehrenamtlich arbeitende Redaktion besteht aus sieben Menschen. Die Auflage des tj beträgt 10.000 Exemplare.

In der Jubiläumsausgabe gibt es ein paar Einblicke hinter die beiden bekannten Gesichter des Journals. Karl-Heinz Kronauer, erfahren wir, wurde 1950 in Hessen geboren und war schon immer ein Hans-dampf in allen Gassen. „Ich habe erst eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht und als solcher gearbeitet. Dann habe ich eine Weiterbildung zum Betriebswirt gemacht und parallel dazu Abitur. Und während meines Studiums der Politischen Wissenschaften habe ich nebenbei als Verlagsvertreter gearbeitet.“

„Seine Visionen und Erfahrungen, sein Gespür für Themen, die bewegen, haben ihn und das tempel-hofer journal auch durch schwierige Zeiten geführt.“, steht in der neuesten Ausgabe. Christoph Schröder, einer der Redakteure des tj, beschreibt es so: „Karl-Heinz ist der Macher, der Erfinder, der Antreiber, der Spiritus rector des Journals. Er hat trotz aller Widrigkeiten, die es mit sich bringt, solch eine Zeitschrift immer wieder zu stemmen, nie auf-gegeben, sondern durchgehalten.

„Seit fünf Jahren an Bord des Journals ist Ralf Jacob. Der gelernte Layouter, der viele Jahre für die Berliner Morgenpost gearbeitet hat, ist zuständig für Gestaltung, Satz und Produktion.

„Wenn sich die Redaktion trifft, geht es oft hoch her: Leidenschaftlich wird darüber diskutiert, welches Thema sich als Titelgeschichte eignet, wer die Kolumne schreibt, woher die Bilder für die Beiträge kommen.“

Die gute Seele des Journals ist Marlies Königsberg. „Sie ist eine echte Berliner Pflanze: Mit großem Herzen und großer Klappe sorgt die 57-Jährige seit acht Jahren dafür, dass das Journal pünktlich und voll-ständig erscheint. Sie versucht beste Bedingungen für die Schreiberinnen und Schreiber zu schaffen und kennt alle Kunden persönlich. Sie koordiniert die Anzeigen, führt die gesamte Korrespondenz des Magazins und ist eine begeisterte und begnadete Netzwerkerin.“ „Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen und versuche, alle einzubinden und zu-friedenzustellen.“ Es gibt keine wichtige Veranstaltung im Bezirk, an der Königsberg und Kronauer nicht teilnehmen. Und wenn zwei gleichzeitig statt-finden, splitten sie sich auf. Einer vom tj ist immer dabei.

Bleibt nur zu wünschen, dass alle Beteiligten weiterhin Spaß an der Herstellung des tj haben. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.

Ed Koch

  
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