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Ein etwas anderer Geschäftsbericht

geschrieben von: Redaktion am 12.10.2020, 07:02 Uhr
paperpress582 
Geschäftsberichte sind durch Zahlen und Fakten geprägt. Über das, was nicht so gut lief, erfährt man wenig. Dass eine Gesellschaft aber auf das Cover ihres Jahresberichts „BLACK OUT“ druckt, ist äußerst ungewöhnlich. Aber genau das steht auf dem Bericht der Strom-netz Berlin GmbH. Natürlich hat es auch etwas mit Marketing zu tun, zumal es sich um einen Vorgang handelt, an dem die Stromnetzgesellschaft keine Schuld trägt, aber beweisen konnte, dass sie in der Lage ist, durch andere verursachte Schäden wieder zu beheben. Dass es am 19. und 20. Februar 2019 30 Stunden dauerte, ist der Größe des Schadens geschuldet.

Wir erinnern uns an diesen 19. Februar 2019, vor allem aber rund 70.000 Menschen in Köpenick, die ohne Strom auskommen mussten. Dass die betroffenen Köpenicker nur zwei Prozent von den ins-gesamt 3,5 Mio. Menschen, die in Berlin mit Strom versorgt werden, ausmachen, war kein Trost in den 30 Stunden.

„Ein solcher „Blackout“ ist für einen Stromnetzbetreiber eigentlich kein Ruhmesblatt. Dennoch haben wir diesen ‚Blackout‘ sehr bewusst zum Thema unseres Geschäftsberichts 2019 gemacht, denn er ist sicherlich für viele im Unternehmen ein bedeutendes Ereignis in ihrem Berufsleben gewesen.“, schreiben die beiden Geschäftsführer Thomas Schäfer und Dr. Erik Landeck einleitend. „Aber wie dokumentiert man die vielen Entscheidungen und Ereignisse dieser 30 Stunden? Wir haben uns für eine Graphic Novel entschieden, eine Geschichte erzählt in Illustrationen. Denn diese Geschichte findet zwar in weiten Teilen ohne Spannung im Sinne einer Stromversorgung statt - spannend ist sie aber dennoch. Und dafür ist eine Graphic Novel aus unserer Sicht genau das richtige Format.“ Auf 23 Seiten wird die Ge-schichte des Köpenicker Stromausfalls beschrieben, einschließlich natürlich des Happy Ends am 20. Februar 2019 um 21:22 Uhr, als Köpenick wieder leuchtete. Der Schaden war erheblich, den Bauarbeiter an der Salvador-Allende-Brücke angerichtet hatten. Arbeiten, die nicht von der Stromnetzgesellschaft in Auftrag gegeben worden waren.

Es ist immer wieder das gleiche Muster. Irgendwer baggert oder bohrt unbekümmert vor sich hin, nicht ahnend, dass sich dort vielleicht Versorgungsleitungen befinden könnten. Natürlich gibt es Pläne. Natürlich kann man sich erkundigen. Oft scheint es aber einfacher zu sein und schneller zu gehen, wenn man es auf gut Glück versucht. Am 19. Februar 2019 ist das gründlich schief gegangen. „Bei einer horizontalen Bohrung wurden nacheinander zwei Hochleistungskabel durchtrennt. Dadurch waren von einer Sekunde zur anderen 30.000 Haushalte und fast 2.000 Gewerbebetriebe ohne Strom.“

Für die Idee, diesen Vorgang in einem Comic-Strip, oder vornehmer gesagt, einer Graphic Novel, auf-zuarbeiten, gebührt der Stromnetzgesellschaft höchste Anerkennung und Lob dem Illustrator Axel Meintker.

Ed Koch

  
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