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Beiträge: Zusätzliche Ausbildungsplätze

geschrieben von: Redaktion am 30.11.2008, 08:16 Uhr
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In zehn Jahren 931 zusätzliche Ausbildungsplätze durch Verbundausbildung in Tempelhof-Schöneberg: Das Problem fehlender Ausbildungsplätze für Schulabgänger ist seit Jahren ein bundesweites, gesellschaftspolitisches Thema, das sowohl die Wirtschaft, die Sozialpartner, die Politik als auch gesellschaftliche Akteure vor Ort betrifft. Auch vielen Schulabgängern in Tempelhof und Schöneberg ist dieses Problem seit Jahren bekannt.
Insbesondere die Deindustriealisierung des damaligen Bezirks Tempelhof in den 90er Jahren - Tempelhof als klassischer „Industriebezirk“ hatte noch Anfang 1990 rund 32.000 Arbeitsplätze in der Industrie, heute nur noch rund 12.000 - führte dazu, dass mit dieser Entwicklung viele Unternehmen den Bezirk verließen und damit auch eine Vielzahl von Ausbildungsplätzen verloren gegangen sind. Diese Entwicklung führte dazu, dass die Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Tempelhof 1997 die Bekämpfung der anhaltenden Tendenz zur Reduzierung von Ausbildungsplätzen in den Unternehmen zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht hat.

Es bedurfte neuer Ideen und Konzepte, Jugendlichen den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen und zusätzliche Ausbildungsplätze zu erreichen. Gemeinsam mit dem BBZ - Bildungs- und Beratungszentrum Berlin GmbH und der SPI Consult GmbH hatte die Wirtschaftsförderung das Ausbildungsverbundmodell Tempelhof entwickelt und 1997 ins Leben gerufen.

Die Jubiläums-Sacher-Torte wurde von den Auszubildenden des Café Palladin hergestellt und wurde mit Hochgenuss verzehrt.

In diesem Jahr kann die Verbundausbildung in Tempelhof-Schöneberg auf 10 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Und die Bilanz ist sehr erfreulich. Das inzwischen zum regionalen Ausbildungsverbund Tempelhof-Schöneberg gewachsene Modell hat in den 10 Jahren 931 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen.
Andreas Schwager, Mitinitiator das Ausbildungsverbundes und bis 2004 Leiter der bezirklichen Wirtschaftsförderung, freut sich sehr über diese Entwicklung. „Es war und ist wichtig, dass wir den Jugendlichen eine Perspektive bieten. Der Ausbildungsverbund Tempelhof-Schöneberg hat vielen jungen Menschen diese Perspektive anbieten können. Damit haben wir vielen Jugendlichen den Weg in ihr Erwerbsleben ermöglicht und somit Arbeitslosigkeit und dauerhafte Ausgrenzung vom ersten Arbeitsmarkt verhindert“.

Sabine HIersemann, die Koordinatorin des Projektes beim BBZ, dankte anlässlich eines „Jour Fix“ zum 10-jährigen Bestehen des Ausbildungsverbundes im Rathaus Schöneberg, vor allem Andreas Schwager für dessen wegbereitende Arbeit.

Aber nicht nur der regionale Ausbildungsverbund ist ein Erfolgsmodell. Seit dem Jahr 2000 beteiligt sich der Bezirk auch beim „Berliner Modell“, eine Kooperation mit der Bundeswehr und der Wirtschaft. Nicht verbrauchte Ausbildungsmittel des Landes Berlin konnte der Bezirk in diese Ausbildungskooperation einbringen und hat auf diesem Weg 120 zusätzliche Ausbildungsplätze erreichen können. Die Besonderheit dieser Kooperation besteht in einer Übernahmegarantie. Mit der Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages erhalten die Jugendlichen bereits eine Garantie, dass sie nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung durch die Bundeswehr übernommen werden. Ein Privileg, das nicht viele Auszubildende genießen und in der Wirtschaft nicht selbstverständlich ist.

Nicht zuletzt geht auch die Entstehung des Cafè Palladin, Pallasstraße/Potsdamer Straße auf den Ausbildungsverbund zurück. Das Cafè, das in den letzten sechs Jahren viele mit ihren Köstlichkeiten überzeugte und somit zu Stammgästen gemacht hat, hat inzwischen 99 Auszubildende betreut, von denen einige als Jahrgangsbeste ihre Ausbildung beendet haben. Darüber hinaus belegen die vielen Auszeichnungen, die die Jugendlichen dort erhalten haben, die Qualität der Ausbildung.

Abgerundet wird die Bilanz durch den inzwischen fest etablierten bezirklichen Ausbildungstag zur Berufsorientierung. Jedes Jahr präsentieren, bei dem von der bezirklichen Wirtschaftsförderung organisierten Informationstag, eine Vielzahl von Unternehmen aus Tempelhof-Schöneberg ihr Ausbildungsplatzangebot und beraten Jugendliche in Fragen zur Berufsausbildung. Inzwischen haben über 6.700 Jugendliche dieses Angebot genutzt und viele haben auf diesem Wege einen Ausbildungsplatz gefunden. Alle an diesem erfolgreichen Ausbildungsverbund Beteiligten waren sich darin einig, dass diese Kooperation auch in den kommenden Jahren fortgesetzt und so den Jugendlichen ein wichtiges Angebot im Bezirk gemacht werden kann.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
BBZ – Bildungs- und Beratungszentrum für Beruf – und Beschäftigung, Tel.: 81856110
Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg, Tel: 75 60 42 42


  
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