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Leserbrief: Der Fall Taunus

geschrieben von: Redaktion am 19.07.2009, 15:17 Uhr
paperpress569 
Sehr geehrter Herr Koch! Wissen Sie eigentlich am 16. Juli (der Fall Taunus) nicht mehr was Sie am 4. Juli (Lex Taunus) geschrieben haben??? Hier noch mal eine Erinnerungshilfe:
"Aktionen, Demonstrationen, die volle Palette der Protestmöglichkeiten. Und über allem lauerte und lauert ein Volksbegehren. Erst nach diesen massiven, nie enden scheinenden Aktionen wird das Rechtsamt des Bezirks beauftragt, den Vorgang zu prüfen. Und siehe da, das Ergebnis überrascht. Also mal ehrlich: Das kann ja wohl nicht wahr sein! Schilda, Dummsdorf oder wie heißt der Bezirk, der nicht einmal von alleine weiß, wie die Entscheidungskompetenzen zwischen Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung geregelt sind? Nun gut, die anderen elf Bezirke werden das vermutlich auch nicht wissen. Alle Schulschließungen der letzten Jahre sollten juristisch angefochten werden, das wäre doch mal ein innovativer bildungspolitischer Prozess." (4. Juli, Lex Taunus)

Mal abgesehen von der kleinen Verwechslung, dass wir ein Volksbegehren anstrengen wollen... Nee, nee so größenwahnsinnig sind wir nicht, dass wir auf die Landesebene gehen, uns würde ein Bürgerbegehren (Bezirksebene) völlig reichen. Bei interessierterer Recherche wäre dem Autor dieser Schnitzer nicht passiert, schade eigentlich... Sonst ist Ihnen aber der Knackpunkt der Hapelschen Bildungspolitik doch aufgefallen, nämlich die Rechtwidrigkeit!

Es ist m.E. überhaupt nicht einzusehen warum er damit Schule für Schule durchkommen sollte. Für uns einfache Bürger gilt ja auch: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Ja, die anderen Schulen haben auch protestiert, sich aber nicht so in die Materie eingearbeitet wie wir. Nun, es war sicher Glück und Zufall, dass hier eine begabte, teilweise beruflich vorbelastete Elternschaft zusammenkam, die sich zu wehren wusste.

Deshalb ist es völlig unangebracht zu schreiben:

"Das Verhalten der Taunus-Aktivisten ist geradezu rücksichtslos gegenüber den anderen Schulen." (16. Juli, der Fall Taunus)

Nein, wir haben nie wirklich mit Solidarität der anderen Schulen gerechnet. Das wäre auch naiv gewesen. Allerdings haben wir s.o. fundierte Gegenwehr geleistet, diese Möglichkeit hätte auch für die anderen Lichtenrader Schulen bestanden wenn die Wahl auf sie gefallen wäre.

Wenn Ihr "Jugend- und kommunalpolitischer Pressedienst Berlin" die Pressefreiheit so versteht, dass man sein Fähnchen je nach Bedarf in einen anderen Wind hängt, dann tut es mir sehr leid aber das kann die BILD Zeitung besser, von der erwartet man auch nichts besseres.

- Wo war denn Paperpress, als die Berliner Zeitung, die Morgenpost, Welt, BZ, Bild und sogar Focus Schule von unserem Kampf erzählt hat?

- Wo war denn Paperpress, als sich die Oppositionen für uns und für den Erhalt ALLER Schulen eingesetzt hat?

Und wir wissen, dass Paperpress eben durch die zitierte Erika IMMER auf den neuesten Stand gehalten wurde.

Andere für dumm zu verkaufen, um von den eigenen Informationslücken abzulenken, ist kein guter Stil! Neutrale Berichterstattung wäre es gewesen, nochmal: schade eigentlich...

So, eine gute Nachricht noch zum Schluss: dies ist der letzte Kommentar, den ich an Sie richte, denn egal was Sie noch wie darstellen, es ist nach dieser Erfahrung mit Ihnen die Mühe nicht wert dagegen anzuschreiben.

resignierte Grüße
Claudia Brückner

Sehr geehrte Frau Brückner, jaja, das übliche Spiel. Wenn jemand nicht die eigene Meinung teilt, dann ist das schlechter Stil, und stets muss dafür die BILD-Zeitung bemühnt werden. Da wir die BILD-Zeitung nicht lesen, können Sie den bemühten Vergleich sicherlich besser beurteilen.

Wir bleiben bei dem, was wir in den beiden Beiträgen geschrieben haben, denn beides ist richtig. Das unendliche Versagen des Bezirksamtes und Ihre Aktion, die an den Interessen einer Lichtenrader Lösung vollkommen vorbei geht. Sie haben Ihren Einzelkampf geführt und Erfolg gehabt, weil die Zählgemeinschaft aus SPD und CDU nicht genug Courage hatte, einen für richtig gewerteten Schritt auch durchzusetzen. Nach unserer Einschätzung muss eine Schule in Lichtenrade geschlossen werden, und diese Schließung ist dann der Kollateralschaden Ihrer ebenso ehrenwerten wie egoistischen Bemühungen.

O.K. In einem Punkt haben Sie uns böse erwischt: also ein Bürgerbegehren, kein Volksbegehren. Was für ein fataler Fehler.

Es ist richtig, dass wir durch Erika immer auf dem neuesten Stand waren. Sie müssen uns aber schon überlassen, ob oder wann wir worüber berichten. Außerdem sollte Ihnen bekannt sein, dass paperpress keine Publikation mit hauptamtlichen Redakteuren ist, die jederzeit an allen Demonstrationen in der Stadt teilnehmen können. Freuen Sie sich, dass sogar Focus Schule über Ihren Kampf berichtet hat, da brauchen Sie doch nicht noch paperpress. Mal sehen, was der Focus berichtet, wenn eine andere Schule in Lichtenrade nun tatsächlich geschlossen werden muss.
Wir versuchen, die Situation in Lichtenrade im Blick zu behalten und nicht allein die Fläche zwischen Taunusstraße im Westen, Stadtgrenze im Osten, Straße Nr. 9 im Norden und Homburgstraße im Süden.

Dass sich die Opposition - Sie meinen sicherlich die aus dem Bezirk - für den Erhalt aller Schulen eingesetzt hat, ist eine heroische Tat. Wer nichts zu verantworten hat, kann große Töne spucken. Vielleicht kennen Sie das Schreiben der FDP-Fraktion - sicherheitshalber anbei (am Schluss dieses Beitrages). Schlau formuliert mit Ausstiegsklausel. "Die FDP.....kämpft für den Erhalt jeder Schule, die von den Eltern und Schülern angenommen wird und ein erfolgreiches pädagogisches Konzept vorweisen kann." Und das stellt notfalls die FDP fest. Auf Ihre Grünen Freunde, die im roten Taunus-T-Shirt die BVV wenigstens für die 10-Minuten-Sonder-BVV-Sitzung bunter gestaltet haben, können Sie besonders stolz sein. Opportunismus ist kein Politikkonzept. Die Frage ist, wer hier wen für dumm verkauft. Sie erwarten keine neutrale, sondern eine Schulhofberichterstattung in Ihrem Sinne, geben Sie es doch wenigstens zu.
Zum Schluss lassen Sie uns adieu sagen, denn Ihre gute Nachricht lautet ja, dass wir nie wieder von Ihnen hören werden. Für uns war es auch erst einmal der letzte Beitrag zum Thema Taunus-Schule, bitte informieren Sie sich, verehrte Leserinnen und Leser, künftig bei Focus Schule.

Mit freundlichen Grüßen
p a p e r p r e s s
Jugend- und kommunalpolitischer Pressedienst

Betr.: Grundschulsituation in Lichtenrade

Sehr geehrte Schulleitungen, Lehrer, Eltern und Schüler, mit Beschluss der BVV vom 6. Juli 2009 wurde die Schließung der Grundschule im Taunusviertel vorerst verhindert. Als FDP sind wir von Anfang an hierfür eingetreten und freuen uns
sehr über diesen Etappenerfolg. Wie wir in vielen Gesprächen festgestellt haben, ist an den anderen Lichtenrader Grundschulen die Frage aufgetreten: "Weshalb kämpft die FDP für die Grundschule im Taunusviertel? Kämpft die FDP etwa nicht für unsere Schule?" Lassen Sie sich versichern: Derartige Sorgen sind unbegründet.

Die FDP in Tempelhof-Schöneberg kämpft für den Erhalt jeder Schule, die von den Eltern und Schülern angenommen wird und ein erfolgreiches pädagogisches Konzept vorweisen kann. Für Lichtenrade heißt das: Die FDP will, dass keine einzige Grundschule in Lichtenrade geschlossen wird. Da das Bezirksamt die Schließung der Grundschule im Taunusviertel bereits beschlossen hatte, war für diese Schule allerdings unser Engagement am dringendsten notwendig. Schulen sind kein Selbstzweck. Sie kosten öffentliches Geld, mit dem sparsam umzugehen ist. Unsere Bildungsinfrastruktur in Lichtenrade stillzulegen wäre langfristig jedoch viel teurer.
Denn die Anzahl der 0-3jährigen in der Region steigen wieder, in spätestens drei Jahren werden wir also erfreulicher Weise wieder steigende Schülerzahlen zu bewältigen haben.

Wir bitten Sie: Kämpfen Sie für den Erhalt Ihrer Schule, wenn sie Ihnen wichtig ist. Auf die Unterstützung der FDP-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung können Sie dabei zählen.

Mit freundlichen Grüßen
Monika Schuch, Fraktionsvorsitzende
Jörg Hackenberger, schulpolitischer Sprecher

  
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